"Die Ablehnung der Bürgerinitiative reiht sich ein 
in die Strategie der EU-Kommission, Bevölkerung und Parlamente aus den 
Verhandlungen um CETA und TTIP rauszuhalten. Statt Bürgerinnen und 
Bürgern werden hier lieber Lobbyisten gehört."
Die Ablehnung der EBI wird damit begründet, die 
Verhandlungsmandate zu TTIP und zum CETA seien keine Rechtsakte, sondern
 interne Vorbereitungsakte zwischen den EU-Organen und insofern durch 
eine Bürgerinitiative nicht anfechtbar. "Die Auffassung der Kommission, 
dass nur Rechtsakte mit Wirkung auf Dritte durch eine EBI berührt werden
 dürfen, ist offensichtlich rechtsfehlerhaft. Das Verhandlungsmandat der
 Kommission ist ein förmlicher Beschluss des Rats und ein Rechtsakt. 
Würde die Rechtsauffassung der Kommission Bestand haben, hieße das im 
Klartext: Der Bevölkerung sind bei der Entwicklung internationaler 
Verträgen jeder Art die Hände gebunden - eine Auskunft, die ebenso 
erschreckend wie skandalös ist", so Efler.
Darüber hinaus, so die Begründung, könne die 
Kommission keine negativen Ratifizierungsvorschläge machen und insofern 
der EBI-Forderung, die Verhandlungen über CETA und TTIP nicht 
abzuschließen auch nicht nachkommen. "Im Umkehrschluss heißt das, 
internationale Verhandlungen der Kommission dürfen durch Bürgerinnen und
 Bürger nur bejubelt, nicht aber kritisiert werden", fasst Efler 
zusammen. Das EBI-Bündnis, das vor Einreichung der Bürgerinitiative ein 
eigenes Rechtsgutachten eingeholt hatte, erwägt nun rechtliche Schritte 
und will den für diesen Fall vorgesehenen Weg vor dem Europäischen 
Gerichtshof prüfen. 
"Statt auf die Bedenken angesichts einer 
bürgerfernen Handelspolitik einzugehen, verweigert die Kommission die 
Auseinandersetzung", so Efler. "Das erscheint aus Bürgersicht als Akt 
der Willkür, verprellt engagierte Menschen in Europa und ist Wasser auf 
die Mühlen der Europa-Gegner." Vor diesem Hintergrund fordert das 
Bündnis auch den neuen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker auf, 
den undemokratischen Kurs der EU-Kommission zu korrigieren und sein 
Versprechen wahrzumachen, Demokratie und Transparenz herzustellen. 
"Offenbar fürchtet die Kommission diese EBI, die das Potential hat, zur 
bisher erfolgreichsten Bürgerinitiative zu werden", sagt Efler. "Wenn 
die Brüsseler Bürokratie glaubt, die Bürgerproteste gegen die 
Investitionsverträge mit dieser Ablehnung stoppen zu können, hat sie 
sich geirrt. Wir werden es nicht auf sich beruhen lassen, dass die 
Kommission versucht, Bürgerinnen und Bürgern die Hände zu binden."
mehr>> Umweltinstitut München)http://www.umweltinstitut.org/newsletter-ausgaben/archiv/sondernewsletter-11092014.html
 
 
1 Kommentar:
Was erwartet man denn anderes von dieser Hirn amputierten, korrupten, kriminellen Politiker Kaste?
Der einzige dt. sprachige Politiker der die Dinge beim Namen nennt ist der Linke Dr. Gregor Gysi, dieser scheint mir wenigstens noch alles "Tassen" im Schrank zu haben!
Kommentar veröffentlichen