Zur Zeit erleben wir eine bedrohliche Eskalation der Spannungen zwischen der „westlichen Wertegemeinschaft“ (USA, NATO, EU) und Russland im Ukraine-Konflikt.
Der
        Westen, Politiker und Medien, werfen Russland
        Völkerrechtsbrüche,
        Grenzverletzungen und dgl. vor, 
        womit
        sie ihre Sanktionen begründen. Wenn ohne überprüfbare Beweise
        Sanktionen gegen
        Russland verhängt werden, warum nicht schon längst gegen die
        USA, die erwiesenermaßen
        mit erlogenen Gründen (Nato-)Kriege, und nicht nur
        Grenzverletzungen, gegen den
        Irak, gegen Afghanistan, gegen Libyen u.a. begonnen und
        jahrelang geführt
        hatten, mit hunderttausenden Toten unter der Zivilbevölkerung?
        Und hatten die
        Okkupationen oder Annexionen der letzten 12 Jahrzehnte (Kuba,
        Puerto Rico,
        Guam, Navassa-Haiti, Hawaii, Panama 
        u.v.m.) jemals Verurteilungen der USA oder
        Wirtschaftssanktionen nach
        sich gezogen?
Wenn
        der Westen vorgibt, sich für das 
        Selbstbestimmungsrecht
          der Völker
        einsetzen zu müssen, z.B.  bei
        den Albanern
        im Kosovo, wieso gilt das nicht für die sich Russland zugehörig
        fühlende  Bevölkerung auf
        der Krim und in der Ostukraine?
        Diese Doppelmoral ist eine der wesentlichen Ursache der
        Spannungen rund um die
        Ukraine.
 70  bis
         80% „russisch-stämmige“
        Ostukrainer werden
        gezwungen, sich der Zentrale Kiew unterzuordnen, nicht einmal
        der Status einer
          Autonomie wird
        ihnen zugestanden, obwohl jeder einigermaßen geschichtlich
        Interessierte weiß,
        dass die heutigen Grenzen der Ukraine ziemlich willkürlich ohne
        ethnische
        Rücksichten zur Zeit der Sowjetunion festgelegt wurden, als es
        sich um eine
        innersowjetische Grenze und nicht um eine Staatsgrenze handelte.
        Für heute
        würde man sich eine größere Sensibilität erwarten.
Es
        darf auch nicht die Tatsache übersehen werden, dass zur Zeit der
        „Wende“ sowohl
        der damalige deutsche als auch der amerikanische Außenminister
        Russland
        versprochen hatten, die
          Grenzen der NATO
          nicht weiter nach Osten zu verschieben.  Ein Versprechen, das
        rücksichtslos gebrochen
        wurde. Heute stehen auf Russland gerichtete NATO-Raketen an der
        polnischen Ostgrenze!
        Kein Staat der Welt, der sich ernst nimmt, würde das untätig
        hinnehmen.
Beobachtet
        man das westliche Vorgehen genauer, so gewinnt man den
        unwillkürlichen
        Eindruck, dass der Westen auf dem Rücken der Ukraine und Europas
        den Konflikt
        mit Russland schürt, ja ihn geradezu sucht. 
Die USA führen
        ja regelmäßig Stellvertreterkriege
        weitab von ihrem Staatsgebiet im Interesse ihrer
        Hegemonial-bestrebungen über
          die restliche Welt, vor allem über die
          geostrategisch wichtigste Region Europa, der Brücke vom
        Nordatlantik zum
        eurasischen Kontinent. 
Dazu kommt, dass das
        kürzlich geschlossene Handels-
        und Währungsabkommen zwischen den aufstrebenden BRICS-Staaten
        (Brasilien,
        Russland, Indien, China, Südafrika), das u.a. einen alternativen
        Währungsfonds
        und eine Entwicklungsbank (NDB – New Development Bank) vorsieht,  für die US-dominierte
        Weltwährungsordnung mit  IWF
        und Weltbank
        eine nicht hinzunehmende Bedrohung darstellt.
Österreich
        ist – leider – EU-Mitglied, aber zugleich immer
          noch ein neutraler Staat. Als solcher wäre es seine
        selbstverständliche
        Pflicht, die Argumente beider Konfliktparteien in ausgewogener
        Weise zur Sprache
        zu bringen und dadurch zu einer friedlichen Lösung beizutragen.
        Neutralität
        heißt nämlich auch Engagement für den Frieden. Das ist aber
        nicht möglich, wenn
        man einzig und allein nachplappert, was Washington und Brüssel
        vorgeben.  
Sanktionen
        – jetzt sogar schon in der „dritten Stufe“ - sind das Gegenteil von
        Friedensbemühungen
        und außerdem
        unwirksam. Sie treffen Europa mit Russland, nicht aber die USA.
        Wir wollen aber
        keinen (neuen) Kalten Krieg, auch keinen Wirtschaftskrieg und
        schon gar keinen
        „echten Krieg“. Trotz EU-Mitgliedschaft hätte Österreich die
        Möglichkeit, bei
        der Kriegstreiberei namens Sanktionen nicht mitzutun.
Österreich soll sich für einen politischen Vorschlag einsetzen, der eine kurzfristig umsetzbare, friedliche Lösung des Konflikts um die Ukraine bedeuten könnte: Die Gebiete der Ostukraine, aufgeteilt in mehrere Zonen, sollen auf direkt-demokratischem Weg in einer Volksabstimmung über ihre künftige Staatszugehörigkeit bzw. Autonomie selbst entscheiden (aber mit der vollzähligen Bevölkerung, d.h. nach Rückkehr der Vertriebenen), wie es z. B. auch in Kärnten nach dem 1. Weltkrieg erfolgreich gemacht wurde.
(Quelle: Bündnis Neutrales Freies Österreich)
Weiterführend: http://konjunktion.info/2014/09/offener-bief-an-angela-merkel-ex-nsa-direktor-spricht-klartext-zu-einem-moeglichen-ukraine-krieg/
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/09/08/flug-mh17-bundesregierung-besteht-auf-geheimhaltung-von-funkspruechen/
 
 
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen