2011-03-03

Die Schweiz und die EU

Martin Frischknecht im Interview mit Oskar Freysinger, SVP-Nationalrat des Kantons Wallis, Schweiz.

 Dass sich das Ende der Europäischen Union (EU) dem Ende zuneigt, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Dennoch ist es ein grosses Anliegen der Mainstream-Medien, sozialistischer und linker Parteien und vieler Intellektueller, die Schweiz zum EU-Beitritt zu bewegen. Das Volk hingegen scheint noch nicht genug weichgeklopft zu sein, diesen Beitritt zu befürworten.

Rechtsorientierte Politiker sehen das ganz anders und lehnen einen Beitritt konsequent ab. Man kann sich da folglich fragen, ob rechte Politik dumm ist und linke klug. Über das Internet und alternative Medien, wie z.B. das Alpenparlament, hat sich ein grosser Teil der Bevölkerung unabhängig informiert und das böse Spiel mit der EU durchschaut. Es geht bei der EU nicht um Erleichterungen im Zollverkehr, Bekämpfung der Kriminalität, Vereinfachung der Administration und vielem mehr, sondern um Kontrolle und Macht. Die Macht und die Entscheidungen sollen durch wenige «Schreibtischtäter» ohne Rücksprache mit dem Souverän, dem Volk, entschieden werden. Es sind die «Globalplayers», die sich am liebsten den ganzen Planeten unter den Nagel reissen möchten. Das ist ihnen ja schon fast gelungen und es ist mehr und mehr offensichtlich.

Wenn man über die Absichten der Wall Street, der Federal Reserve Bank mit ihren heiss laufenden Dollar-Druckmaschinen denkt, an Rockefeller, Rothschild und viele andere Globalisten-Phantasten, dann erkennt man eine klare Absicht dahinter. Diese Absicht ist die totale Versklavung der unteren Schichten und das Ausmerzen der Mittelschicht. Die wenigen Oberen könnten sich über alle Gesetze hinweg zu «kleinen Gaddafis» entwickeln.

In der Schweiz hat das letzte Wort das Volk, der Souverän und hier gibt es noch die Direkte Demokratie, nicht so wie in der EU, wo das Volk eigentlich nichts zu sagen hat und höchstens «Volkszertreter» nach Brüssel wählen kann. In der Schweiz hat das Volk vielfach mehr Intelligenz bewiesen und folgenschwere Vorstösse des Parlamentes und der Regierung durch Volksabstimmungen in Luft aufgelöst.

Aus Brüsseler Sicht muss die Schweiz rasch möglichst dem «Pleiteprodukt» EU beitreten, um den maroden Finanzhaushalt der EU weiter am Leben zu erhalten. Durch bilaterale Verträge werden in der Schweiz sukzessive Gesetze und Vorschriften 1:1 übernommen, damit man eines Tages sagen kann, dass die Schweiz faktisch Mitglied ist, jedoch kein Mitspracherecht besitze. Ein offizieller Beitritt würde diese letzte Hürde dann noch besiegeln.

Der Nationalrat Oskar Freysinger der SVP (Schweizerische Volkspartei) erklärt in diesem Film klar und deutlich, dass ein EU-Beitritt die Existenz der 4-sprachigen Schweiz gefährden würde und welche finanziellen Lasten auf das Land zukämen.

Es wäre klug von Brüssel, die Schweizerische Direkte Demokratie zu verstehen und diese auch in der EU einzuführen. Wer weiss, dann könnte eventuell auch die Schweiz zu einem echten föderalistischen System JA sagen.

VIDEO

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

In einer Zeit, in der Finanzminister den Nachbarstaaten mit der Kavallerie drohen, Steuer-CDs als Hehlerware aufgekauft werden und „nicht-kooperative Staaten“ auf grauen Listen denunziert werden, macht ein Buch Freude, das dieser Tage in Berlin vorgestellt wurde: „Erfolgsmodell Schweiz – Direkte Demokratie, selbstbestimmte Steuern, Neutralität“ herausgegeben von Jürgen Elsässer und Matthias Erne. Dabei ist insbesondere der Anhang von Interesse. Er listet nackte Fakten auf der Basis des Jahres 2008 auf und vergleicht das „(B)einahe (R)egelungs (D)ichte“ Deutschland mit der Schweiz. BIP pro Einwohner Schweiz: 42.783 US-Dollar, BRD 35.442 US-Dollar, Staatsquote Schweiz 37 Prozent, BRD 42,9 Prozent, Mehrwertsteuer: Schweiz 7,6 Prozent, BRD 19 Prozent, Arbeitslosigkeit (09/2009): Schweiz 4,2 Prozent, BRD 7,7 Prozent. Die Staatsschuldenquote hat sich in Deutschland zwischen 2002 und 2010 um fast 20 Prozentpunkte auf 77 Prozent erhöht, in der Schweiz in der gleichen Zeit um 10 Prozentpunkte auf 48 Prozent verringert. Schön zu sehen, das es doch geht. Da heißt es so schön am Ende: „Die Schweiz hat das höchste Gehaltsniveau in Europa. Das mittlere Bruttojahreseinkommen beträgt 42.000 Euro. Im Schnitt liegt das Gehalt 20 Prozent über dem, was in Deutschland üblich ist. Das Land ist ein Steuerparadies, vom Gehalt bleibt viel übrig: Bei einem kinderlosen Single mit Durchschnittsgehalt werden 29,5 Prozent Steuern und Abgaben abgezogen, bei einer Einverdienerehe mit zwei Kindern 18,6 Prozent.“ Ach, ist das schön. Der Schweizerische Bundesbrief von 1291 schließt mit den Worten: „Diese Ordnungen sollen, so Gott will, dauernden Bestand haben.“ Es hat doch noch etwas Bestand auf dieser Welt: das Erfolgsmodell Schweiz.

Erfolgsmodell Schweiz:

www.kai-homilius-verlag.de

Anonym hat gesagt…

Also ich bin gegen einen Austritt, ich möchte die hart errungenen Freiheiten in der EU, wie z.B. Reisefreiheit, die gemeinsame Währung, Niederlassungsfreiheit, EU-weite freie Berufswahl, Einkaufsfreiheit, gemeinsame Sicherheit nicht mehr missen!

Ich glaube nicht, dass das als isoliertes Land noch funktionieren würde. Auch die Schweiz ist hier kein Vorbild mit kompliziert ausgehandelten Einzelverträgen(um die Nachteile der Wirtschafts-Isolation kaschieren zu können). Die Schuldenpolitik ist übrigens immer noch Ländersache und hat nichts mit der EU zu tun, es gibt auch in der EU genügend Finanzministerien, die erfolgreich zum Wohle der Nachfolgegenerationen Schulden abbauen und nicht aufbauen!

Und genau jene, die jetzt schreien "Raus aus der EU", schreien nachher, wenn rechtliche Rahmenbedingungen und Freiheiten wieder eingeschränkt werden!

Wenn man nur einen kurzen Blick auf die Geschichte des europäischen Kontinents riskiert, dann weiß man, dass Europa im Vergleich zum Rest der Welt auf dem richtigen Weg ist!