Peter Westenthaler tritt zurück und gibt ein Interview mit der Tageszeitung "Österreich".
1987 hat ihn Jörg Haider zur Politik gebracht, sieben Nationalrats- und
36 Landtagswahlen hat er mitgemacht, als FPÖ-Klubchef war er eine der
Schlüsselfiguren der schwarz-blauen Regierung. Jetzt hat Peter
Westenthaler genug. Nach der nächsten Wahl wird er zurücktreten –
diesmal für immer, wie er schwört.
Zitate:
"Weil du nichts mehr verändern kannst, weil der Parlamentarismus in
Österreich nicht mehr erneuer- und reformierbar ist. Die Abgeordneten
machen keine Politik mehr, sondern sind zu reinen Abstimmungsmaschinen
verkommen, die für die Regierung die Gesetze durchwinken. Das Parlament
ist nur mehr zum Fremdschämen. Es gibt Abgeordnete, die fünf Sätze nicht
unfallfrei ablesen können. Deshalb wenden sich die Leute von der
Politik ab. Der Zustand ist demokratiegefährdend."
ÖSTERREICH: Stronach kann Sie auch nicht vom Rücktritt abhalten?
Westenthaler:
Nein, ich will an diesem System nicht mehr teilhaben und ich will nicht
mehr dabei sein, wenn sich das Parlament selbst abschafft.
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