Kein Grund zum Jubeln!
Die Freude über einen vermeintlichen Sieg
gegen Monsanto ist definitiv zu früh. Auch wenn Monsanto offene Anträge
auf Anbauzulassung zurückzieht, bleibt die Genmaissorte Mon810 deren
Anbau in Europa genehmigt ist, vermutlich als Fuß in in der Tür,
erhalten. Des weiteren und deshalb verwundert der "angebliche" Rückzug
von Monsanto nicht, laufen derzeit Verhandlungen zum Freihandelsabkommen
EU-USA bei denen auch GVO´s ein Thema sind.
Dem Vernehmen nach
soll vereinbart werden, dass in den USA zugelassenes Gensaatgut
automatisch auch in der EU die Zulassung zum Anbau erhält. Damit kommt
der Anbau durch die Hintertür. Es ist anzunehmen, dass das der Konzern
bereits weiß. Die Einfuhr von Millionen Tonnen genmanipulierten Futter-
und Lebensmittel, auch die Anträge auf Zulassung (z.b.Einfuhr Smartstax,
Zulassungsverfahren läuft derzeit) bleiben davon sowie unberührt.
Auch wird Monsanto nicht freiwillig den Konkurrenzunternehmen das sprichwörtliche Feld überlassen, auch nicht beim Anbau.
Die
derzeitige vor der Entscheidung stehende Saatgutverordnung nicht
minder. In der Saatgutdatenbank der Zulassungsbehörde CPVO in Frankreich
sind derzeit 267 Anträge auf Zulassung von Monsanto/Seminis offen.
Bereits genehmigt sind 783 Saatgutsorten. Ingesamt sind 21.302 Sorten
verschiedener Firmen zugelassen. Tendenz steigend. Freies Saatgut wird
Monsanto weiter ein Dorn im Auge sein. Daher muß weiter auch gegen die
Saatgutverordnung gekämpft werden. Zum zurücklehnen ist es zu früh!
Auf
der Homepage des österreichischen Parlaments kann die Bürgerinitiative
“Saatgutrichtlinie – NEIN DANKE für ein Freies Saatgut und indirekt
gegen Monsanto unterschrieben werden.
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/BI/BI_00068/index.shtml#tab-Uebersicht
oder auch http://saatgut.eulu.info
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen