Aus der Wegwarte 6 / 2013
Inge Rauscher, Obfrau der IHU und Bevollmächtigte
des EU-Austritts-Volksbegehrens
des EU-Austritts-Volksbegehrens
In
wenigen Wochen wird die Hälfte der gesetzlich geforderten rund zehntausend
gemeindeamtlich oder notariell bestätigten Unterstützungs-Erklärungen für
dieses „wichtigste aller
Volksbegehren“ vorliegen; die zweite
Hälfte muß dann bis Ende nächsten Jahres (2014) zustandekommen, damit das
eigentliche Volksbegehren, die „öffentlich kundgemachte Eintragungswoche“, dann ca. ein halbes Jahr danach stattfinden
kann. Die durch Lug und Trug herbeigeführte EU-Mitgliedschaft - „Der Schilling
wird bleiben!“ und viele andere, falsche Versprechungen - bestimmt inzwischen
fast alle Lebensbereiche. Wir werden immer mehr entrechtet
und zunehmend auch finanziell enteignet durch die Bankenrettungspakete des
Euro-“Rettungsschirms“ und des ESM-Schuldenhaftungs-Vertrags. So kann es nicht weitergehen! Denn wer soll dann noch die Retter
„retten“, nämlich vor allem Deutschland, Österreich und die Niederlande, die
größten „Nettozahler“ der EU?!
Es
bringt nichts, auf „die Politiker“ zu schimpfen, wir Bürger müssen selber aktiv
werden. Wenn ein Volk dies alles tatenlos hinnimmt, verspielt es sein
Selbstbestimmungsrecht selbst. Das Wort „Demokratie“ bedeutet nicht, daß das Volk herrscht! Das
wäre in der Praxis unmöglich und auch gar nicht wünschenswert. Aber es bedeutet
in der richtigen Übersetzung aus dem Griechischen: „Das Volk ist stark. Es hat
das Sagen.“ Dann können die Politiker (und ihre Hintermänner) auch nicht mehr
anders - egal von welcher Partei (siehe Fall der Berliner Mauer und des
„eisernen Vorhangs“). Aber die Stimme des Volkes muß stark genug und unmißverständlich sichtbar werden!
Deshalb unsere langjährige Arbeit am Zustandekommen des EU-Austritts-Volksbegehrens;
wir können dieses „nur“ organisieren, verwirklichen kann es nur eine möglichst
große Anzahl von Bürgern
mit Zivilcourage.
Freiheit wurde und wird zu allen Zeiten der Geschichte niemals geschenkt, sie
kann immer nur erkämpft werden - meist gegen erbitterten Widerstand der
„Obrigkeit“.
Das
ist auch der Grund, warum wir alle zehntausend Unterstützungs-Erklärungen ein zweites Mal erarbeiten müssen; diesmal hat die
Einreichungsbehörde (Innenministerium) den Text des Volksbegehrens von Anfang
an für „gesetzeskonform“ erklärt und bestätigt. Alle, die diesen „zweiten
Anlauf“ bereits (neuerlich) im Gemeindeamt/Magistrat oder vor‘m Notar
unterschrieben haben, sind
solche „Bürger mit Zivilcourage“. Mögen
sich noch viele weitere Bürger dazu entschließen, für ihr Land offen
einzutreten! Dann wird Österreich wieder eine Zukunft haben - als wirklich (nicht nur am Papier) neutraler und friedlicher, volkswirtschaftlich gesunder
Staat wie in den fast 40
Jahren unserer Mitgliedschaft bei der EFTA, mit der Österreich wesentlich
besser „gefahren“ ist als mit der EU.
Die
Schweiz ist den Irrweg in die EU nicht gegangen und wickelt dementsprechend einen
beträchtlichen Teil ihres (Export-)Handels über die EFTA
ab, die auch Verträge mit vielen außereuropäischen Ländern in anderen
Kontinenten abgeschlossen hat. Bei einem Austritt aus der EU könnte Österreich
der EFTA jederzeit wieder beitreten.
Im Herbst haben wir
zahlreiche Info-Stand-Aktionstage für‘s Volksbegehren, teilweise mit Notar,
an zentralen Plätzen in Wien, St.
Pölten, Baden und in insgesamt 11 Städten in den westlichen Bundesländern
Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg durchgeführt. Weitere sieben
Aktionstage werden bis Jahresende vor U-Bahn-Stationen und Bezirksämtern in
Wien durchgeführt; die genauen Termine und Standorte können Sie der Internet-Seite
www.eu-austritts-volksbegehren.at
entnehmen. Die anderen Bundesländer kommen dann wieder im Frühjahr d‘ran. Es wäre wichtig, mehr Aktionstage mit Notaren zu machen, bei denen die Bürger gleich beim
Info-stand unterschreiben können. Das wird aber nur möglich, wenn mehr Leser
Kostenbeiträge dafür zur Verfügung stellen, da wir die Notare ja bezahlen
müssen. Darauf können wir nur hoffen!
EU
und Umwelt
Unter diesem Titel veröffentlichte Hermann
KNOFLACHER, Univ.Prof. und Vorstand des
Instituts für Verkehrsplanung an der Technischen Universität Wien,
nachstehenden Artikel, der in der „Ganzen Woche“ vom 29.10.2013 abgedruckt
wurde:
Was wurde uns nicht vorgelogen, was
passieren wird, wenn unser Land nicht in die EU eintritt. Die Schweiz wurde
totgeredet, weil sie unabhängig bleiben wollte, und nach allem, was in der
Zwischenzeit passiert ist, auch bleiben wird. Denn Demokratie und
Konzerndiktatur sind unvereinbar. Nicht mehr in der EU zu sein, würde
bedeuten, dass wir selbstständig entscheiden, was wir anbauen und essen und
nicht durch den Genmais „Smartax“ von Monsanto, der acht Giftgene eingebaut
hat, bedroht wären. Die geplante Freihandelszone USA-Europa wird auch unser
Land mit Gen-Futtermitteln nicht verschonen. Mit dem EU-Vertrag von Lissabon wird
die Kompetenz bei der Patentgesetzgebung von der nationalen auf die EU-Ebene
verlagert (Art. 118 AEU-Vertrag). Die Gentechnikkonzerne reiben sich die Hände.
Noch nie war es einfacher und billiger, Patente auf Leben bewilligt zu
bekommen. Unser Land zahlt zwischen 40 und 100 Millionen Euro pro Jahr an die
EU-Atombehörde Euratom, deren Ziel es ist, die „Voraussetzung
für die Entwicklung einer mächtigen Kernindustrie zu schaffen“. Dieses Geld
könnte nach einem EU-Austritt in den Ausbau erneuerbarer Energien
gesteckt werden. Erdgaspipelines werden derzeit quer durch unser Land
gelegt, für die Grundstücksbesitzer enteignet werden (sollen). Diese
Transeuropäischen Energie-, Straßen-, Bahn-und Stromnetze kosten hunderte
Milliarden Euro und werden vom Steuerzahler (mit-)finanziert. Ausgearbeitet
wurde das Konzept der Transeuropäischen Netze von Konzernchefs, umgesetzt wurde
es 1:1 vom EU-Rat. Die bäuerliche Landwirtschaft wird mit Hürden
belegt (Verbot der Verfütterung von Speiseabfällen, Erschwernis von Hofschlachtungen
...), während die industrielle Landwirtschaft gefördert wird. Bauern wurden zu
Subventionsempfängern degradiert, die von den Preisen für ihre Produkte nicht
mehr leben können. Unser vorbildliches Tiertransportgesetz, dass jedes Tier
nur bis zum nächstgelegenen geeigneten Schlachthof gebracht werden darf, wurde
1999 vom EuGH zu Fall gebracht, es widerspricht dem freien Warenverkehr.
Seither macht unser Land mit bei einer unfassbaren Tierquälerei, bei der
Millionen Rinder und Schweine jedes Jahr lebend quer über den Kontinent gekarrt
werden. Ist das die EU, für die so viele von uns gestimmt haben?
Neueste Meldung:
Monsanto zerstört Honig:
Imker müssen Jahres-Ernte vernichten!
Imker müssen Jahres-Ernte vernichten!
Die Pollen von
Monsanto-Mais haben den Honig von bayrischen Imkern verunreinigt. Daher wurde
dem Honig die Zulassung verwehrt - ohne die geringste Schuld der Imker. Selbst
beim Verschenken des Honigs würden sich die Imker strafbar machen. Das
Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat nun entschieden: Die Bienen müssen von
den Monsanto-Feldern (!) ferngehalten werden. Die Imker können aber nicht
verhindern, daß ihre Bienen mit gentechnisch veränderten Pollen in Berührung
kommen.... So mußte eine ganze Jahresernte Honig vernichtet werden! Das
„Bündnis für den Schutz der Bienen“ wird aber weiterkämpfen, denn: sollten nur
zwei Prozent der bayrischen Maisfelder auf gentechnisch veränderte Sorten
umgestellt werden, gibt es in Bayern (fast so groß wie Österreich) keinen Platz
mehr, wo Bienen nicht mit Gen-Pollen in Berührung kommen! Hat die Natur bald
jedes Recht verwirkt? Näheres dazu unter www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
vom 31.10.2013; Information kann auch zugeschickt werden.
ZYPERN: TESTLAUF FÜR DEN GROSSEN RAUB
Immer mehr wird auch
in ganz anderen Kreisen als „unseren“ das wahre Gesicht der EU erkannt; dies
zeigt u.a. der nachfolgende Kommentar
von Dr. Matthias DOMBROWSKY in Ausgabe 2/2013 der „med4you“, der „Zeitung der
Universitätsvertretung Medizin an der MUW“ (Medizinische Universität Wien).
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob etwas passiert.
Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten
gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt
für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
Jean-Claude Juncker, Spiegel 52/99.
Mal
wieder wurde etwas beschlossen in der EU, nämlich dass die Zyprioten zahlen
werden. Nach langem hin und her scheint es nun amtlich zu sein, dass Geldeinlagen über 100.000,– € in
der Laiki Bank komplett und in der Bank of Cyprus zu mindestens 60% verloren sind.
So
zeigt sich die hässliche Fratze der EU. An einem Freitag, nach Geschäftsschluss
und mit Bankfeiertag am Montag, wird beschlossen, alle Bürger bezahlen 10% ihres Kontostands. Alle bestehenden Gesetze und alle Usancen
stehen hier zur Disposition. Nachdem die Parlamentarier wohl Angst hatten, mit
einer neuen Naturfaser-Krawatte am nächsten Laternenpfahl zu enden, wurde der
ursprüngliche EU-Plan verworfen. Stattdessen blieb bei den weiteren Verhandlungen,
unter anderem mit Russland, genug Zeit für ausländische (speziell russische)
Kontoinhaber, ihr Geld unbehelligt über Filialen in London abzuziehen. Aber
auch die Familie des Präsidenten und sicherlich weitere zypriotische Politiker
haben die Gelegenheit genutzt, um ihr Geld in Sicherheit zu bringen.
Das
Argument, es werden jetzt nur noch große Vermögen getroffen und die bestehen
sowieso zu einem großen Teil aus russischem Schwarzgeld, gilt wohl nicht mehr.
Die mit dem Schwarzgeld haben sich bereits aus dem Staub gemacht, zurück
bleiben, wie immer, die
ehrlichen und kleinen Leute,
wie der 65 Jahre alte Rentner John Demitriou, dessen private Altervorsorge von circa einer Million Euro nun gestohlen wurde.
Es
wird zwar schon wieder nachverhandelt,
aber egal wie die Zy-pernkrise ausgehen wird, ab jetzt darf man sich keiner
Täuschung mehr hingeben. Als Griechenland 2008 pleite war, war das Gesetz (und
ist es übrigens immer noch), dass kein Euro-Mitglied für die Schulden anderer
Euro-Mitglieder bezahlen muss. Das
Gesetz wurde gebrochen,
und Griechenland wurde gerettet. „Eine einmalige Sache“, wurde damals gesagt
und aus einmalig wurde mehrmalig, danach ein provisorischer Rettungsschirm und
daraufhin ein permanenter.
Zypern,
als Peripheriestaat mit mi-nimaler Wirtschaft und Bevölkerung, soll der Test
der EU sein, wie eine Enteignung
der Sparer (oder wie man in
Wirtschaftskreisen sagt: eine Schur der Schafe) passieren könnte, wie sie sich
entwickeln wird und was die Folgen sein werden. Aus einer einmaligen,
einzigartigen Sache wird in der EU schnell eine mehrmalige. So sagte bereits
der Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, dass das Rettungsprogramm in Zypern,
genauer gesagt der Zugriff auf private Spar-Einlagen, als Modell für zukünftige Krisen dienen könnte. Das wurde wenige Tage
später durch EZB-Rats-Mitglied Klaas Knot bestätigt, der zugab, dass „ein solches
Vorgehen in Europa schon seit längerer
Zeit diskutiert wird“.
Hier
zeigt sich, wie überheblich die Führungsriege in der EU bereits ge-worden ist.
Nicht nur, dass es sich bei Zypern um einen dreisten Diebstahl handelt, bei dem
den wahren Verbrechern auch noch vorher erlaubt wurde, ihr Geld in Sicherheit
zu bringen. Es wird sogar öffentlich angekündigt, dass es solche Pläne seit
längerem gab und dass Zypern als Modell dienen wird, wie man diesen Raubzug auch in anderen
EU-Staaten durchführen
wird. Jedem, der noch
glaubt, sein Geld sei auf der Bank sicher, empfehle ich dringend Biedermann und die Brandstifter zu lesen. Wer es nicht kennt: Biedermann
nimmt zwei Brandstifter als Gäste in sein Haus auf, die ihm von Anfang an
ankündigen, sein Haus anzuzünden, und er will es bis zum Ende nicht glauben.
Eisenring, einer der Brandstifter, sagt darin: „Aber die beste und sicherste
Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Komischerweise. Die
glaubt niemand.“
Hier ist die Wahrheit.
Dijsselbloem und Knot haben sie klar und deutlich ausgesprochen. Die Wahrheit
ist, dass jegliches Vermögen, das ein Bürger hat, vom Staat konfisziert werden
kann und wird, in welcher Form auch immer. Es geht hier nicht um die Höhe des
Vermögens, es geht um den grund-sätzlichen Akt des Staates, sich am
Privateigentum anderer Leute zu vergreifen, um seine eigene Miss-wirtschaft zu
bezahlen.
Zwangsabgabe für alle Sparer
vorgesehen.
Wie
mehreren Medienberichten zu entnehmen, wurde vom IWF („Internationaler
Währungsfonds“) jetzt mit dem
Voschlag, auf die Vermögen aller
(privaten) Haushalte in den EU-Staaten eine Schulden-Steuer von 10 % zu erheben, ein
Stein ins Wasser geworfen - um auszuloten, wie groß der Widerstand der Bürger
sein wird. Die Schulden-Krise soll ganz einfach durch Einführung neuer
Massensteuern „gelöst“ werden, mit der jegliche private Vermögensbildung
„bestraft“ werden soll anstatt diese zu fördern! Wie weit ist diese Enteignungspolitik noch vom Kommunismus entfernt???
Wir nehmen den großen Wendepunkt des Jahres in der
Natur, die bevorstehende Wintersonnenwende, und die darauf folgenden
Weihnachtstage zum Anlaß, im „äußeren Kampf“ etwas innezuhalten, und lassen
eines der großen geistigen Vorbilder der IHU zu Wort kommen mit einem Auszug
aus seiner jahrzehntelang geführten Zeitschrift „Heimgärtners Tagebuch“.
Nachstehender Artikel aus dem Jahre 1909 ist heute - wie vieles, was er
geschrieben hat - genauso gültig wie damals.
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