FPÖ-Obermayr: CETA tritt vorläufig in Kraft, FPÖ fordert Volksabstimmung!
„Schwarz und Rot werden CETA nicht verhindern“
Wien (OTS) - Das
freiheitliche Mitglied im EU-Handelsausschuss(INTA), Mag. Franz
Obermayr, kommentierte heute das vorläufige Inkrafttreten des
Freihandelsabkommen CETA. „Die Bürger haben bereits überdeutlich
gemacht, was sie von CETA halten. Der österreichische Nationalrat hätte
immer noch die Chance, CETA abzuwenden. Der gesamte Vertrag, inklusive
der umstrittenen Konzernklagsrechte („Investorenschiedsgerichte“),
erlangt erst dann Gültigkeit, wenn alle nationalen (und einige
regionale) Parlamente der EU-Mitgliedsstaaten zugestimmt haben. Lehnt
ein einziges Parlament ab, würde CETA nicht zustande kommen“, so
Obermayr.
„Dass die FPÖ-Initiative zur Abhaltung
einer Volksabstimmung über CETA im Jänner leider keine Mehrheit im
Parlament gefunden hat, lässt allerdings nicht darauf hoffen, dass Rot
und Schwarz hier noch zur Vernunft kommen, CETA stoppen und damit
enormen Schaden von den österreichischen Konsumenten, Bauern und
Gewerbetreibenden abwenden." Eine verbindliche Volksabstimmung über
CETA, so Obermayr weiter, sei aber der einzige Weg, um der Bevölkerung
in dieser Frage entsprechende Mitbestimmungsmöglichkeiten einzuräumen.
CETA sei ein „Fall für die direkte Demokratie“. Denn die Entscheidung
für CETA sei in Wahrheit auch eine für TTIP – nur eben durch die
Hintertüre. „Die großen US-Konzerne haben längst Tochterunternehmen in
Kanada und umgehen dadurch TTIP einfach", ergänzte Obermayr.
Auszüge aus der APA-Presseaussendung des Nationalrats:
Nationalrat: FPÖ bekräftigt Forderung nach Einführung einer Volksgesetzgebung
Wien (PK) - Die FPÖ hat heute in der Aktuellen
Stunde des Nationalrats ihre Forderung nach Einführung einer Volksgesetzgebung
als Ergänzung zur repräsentativen Demokratie bekräftigt. Die Bevölkerung müsse
Entscheidungen des Parlaments korrigieren können, sagte Klubchef Heinz-Christian Strache
(…)
FPÖ bekräftigt Skepsis gegenüber CETA
(…) Angesichts der breiten Unterstützung des
Volksbegehrens gegen CETA forderte Strache eine verbindliche Volksabstimmung.
Auch insgesamt machten sich Strache sowie
seine Fraktionskollegen Harald
Stefan und Bernhard
Themessl für einen umfassenden Ausbau der direkten Demokratie als Ergänzung
zur repräsentativen Demokratie stark. Die Bevölkerung müsse Entscheidungen des
Parlaments korrigieren können, bekräftigte Strache die Forderung seiner Partei
nach Einführung einer Volksgesetzgebung. Konkret geht es ihm um verbindliche
Volksabstimmungen über Anliegen erfolgreicher Volksbegehren und die Möglichkeit
eines Veto-Referendums gegen Nationalratsbeschlüsse. Dass die Bevölkerung unüberlegte
Entscheidungen treffen könnte, glauben Stefan und Themessl nicht, das zeige das
Beispiel Schweiz.
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Tel. +43 1 40110/2272
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Die Schweizer
Eidgenossen haben das höchste Gehaltsniveau in Europa. Das mittlere
Bruttojahreseinkommen beträgt 42.000 Euro mit niedrigen Steuersätzen. Die
Staatsschulden und Arbeitslosenquote sind im Vergleich zu Österreich niedrig.
Der Mehrwertsteuersatz
ist niedriger und das BIP pro Einwohner ist höher als in
Österreich. Das Schweizer Volk lehnte den Eintritt des Landes in den
Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ab.
Die Direkte Demokratie entwickelte sich in der Schweiz seit dem 19. Jahrhundert. Dazu gehört die Versammlung, öffentliche Diskussionen über alle politische Geschäfte, welche die Allgemeinheit betreffen, Pressefreiheit und gute Bildung.
Die Schweizer bewaffnete Neutralität ist im Volk fest verankert und sichert schon ewig den Frieden. Keine Kampfeinsätze im Ausland (nur Friedenseinsätze mit UNO-Mandat).
Das EFTA-Land Schweiz anerkennt das Prinzip der Selbstversorgung als nationale Aufgabe.
Die Direkte Demokratie entwickelte sich in der Schweiz seit dem 19. Jahrhundert. Dazu gehört die Versammlung, öffentliche Diskussionen über alle politische Geschäfte, welche die Allgemeinheit betreffen, Pressefreiheit und gute Bildung.
Die Schweizer bewaffnete Neutralität ist im Volk fest verankert und sichert schon ewig den Frieden. Keine Kampfeinsätze im Ausland (nur Friedenseinsätze mit UNO-Mandat).
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http://eu-austritt.blogspot.co.at/2011/02/erfolgsmodell-schweiz.html
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