Pressekonferenz in Wien am 28. April mit Tierarzt und Tierschützer Dr. Franz-Joseph Plank
Laaben (pts011/24.04.2015/09:10) - Tierschützer Dr. Franz-Joseph Plank vom EU-Austritts-Volksbegehren informiert: "Seit fast 30 Jahren werden auf EU-Ebene Bestimmungen erlassen, die unter dem Begriff Tierschutz eingeordnet werden. So zum Beispiel im Lissabonner Vertrag (der eigentlichen EU-Verfassung), wo sich die EU - auf dem Papier - zu dem Prinzip verpflichtet, dass 'dem Wohlergehen der Tiere als fühlende Wesen' Rechnung getragen wird. Aber die EU ist in ihrer Struktur eine reine Wirtschaftsorganisation, deshalb beziehen sich die meisten "Tierschutz"-Regelungen auch auf die landwirtschaftliche Tierhaltung oder Tiertransporte: Lebende Tiere werden so wie Kartoffeln als "Agrarprodukte" definiert - und leider meistens auch so behandelt", bringt Tierschützer Dr. Franz-Joseph Plank, Mitglied im überparteilichen Personenkomitee zum EU-Austritts-Volksbegehren und Gründer von ANIMAL SPIRIT, das Hauptproblem bezüglich Tierschutz in der EU auf den Punkt.
Richtlinien "meilenweit entfernt" von tiergerechten Bedingungen
Und weiter: "Die EU-Richtlinien schreiben lediglich Mindestanforderungen vor, dabei geht es nicht in erster Linie um die Tiere, sondern vor allem darum, wie man den Züchtern und Händlern das Geschäft mit Tieren vereinfachen kann. Um Tierschutz geht es lediglich insofern, als man - zur Verhinderung von Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der EU - erreichen will, daß durch noch mehr Tierausbeutung in einem Mitgliedsland noch billiger produziert werden könnte. Von wirklich tiergerechten Bedingungen sind diese Richtlinien meilenweit entfernt. Die EU ist vielmehr - gemeinsam mit den USA - durch die von ihr massiv geförderte Agrar- und Tierausbeutungsindustrie Hauptverursacher schrecklichen Tierleids; außerdem für massiven Einsatz von Pharmazeutika und damit verbundenen Antibiotika-Resistenzen, großflächige Umweltschäden, Seuchen und regelmäßige Fleischskandale - die Fakten rund um die industrielle Massentierhaltung liegen auf dem Tisch. Allein im Jahr 2013 flossen in der EU 60 Milliarden Euro an Subventionen in die Landwirtschaft bzw. Agrarindustrie, das waren über 40 Prozent des gesamten EU-Haushaltes!"
Auch aus diesem Grund boomt weiterhin der Fleischmarkt, denn Fleisch ist ein gewinnbringendes Geschäft. Gleichzeitig werden eben Milliarden an Steuergeldern, die Österreich als Mitgliedsstaat zwangsweise an die EU abliefern muß, verschwendet. Denn die Fleisch-Produzenten fetten ihre Gewinne mittels großzügiger staatlicher Subventionen auf, Kosten für verursachte Umweltschäden werden allerdings auf die Steuerzahler abgewälzt. Das Wachstumswunder Fleischindustrie ist überhaupt nur möglich, weil Fleisch von der EU-Politik mit Förderungen künstlich verbilligt wird. Statt im Interesse der Allgemeinheit Qualität zu fördern, werden in erster Linie Massenproduktion und somit Billigst-"Lebensmittel" unterstützt.
Bei der Pressekonferenz "EU und Tierschutz" (siehe auch http://bit.ly/1yTEFgf ) wird der bekannte Tierarzt und Tierschützer Dr. Franz-Joseph Plank, Gründer des VgT (Verein gegen Tierfabriken, 1992) und von ANIMAL SPIRIT (2002, http://www.animal-spirit.at ), über diese und etliche weitere Aspekte aus der Sicht des Tierschutzes für das bevorstehende EU-Austritts-Volksbegehren - gemeinsam mit weiteren Vertretern des überparteilichen Personenkomitees - informieren: EU-Steuermillionen für Massentierhaltungen und Mega-Schlachthöfe, EU-subventioniertes Massaker an Rumäniens Straßenhunden sowie an Spaniens Stieren, die Folgen der derzeit geheim verhandelten "Freihandels"-Abkommen TTIP, CETA und TiSA, EU-geförderte Fohlenzucht für den Schlachthof, europaweite Langstrecken-Tiertransporte, steigende Tierversuche, grausames betäubungsloses Schächten der "Nutz"-Tiere, etc.
Dr. Plank abschließend: "Aus diesen und noch vielen weiteren Gründen bin ich - als langjähriger Tier- und Umweltschutzaktivist - für den schnellstmöglichen Austritt Österreichs aus der EU, damit wir wieder selbständig vernünftige und für Bevölkerung, Umwelt und Tiere sinnvolle Gesetze machen können, wie es zum Beispiel in unserem ähnlich strukturierten Nachbarland, der Schweiz, möglich ist, wo - anders als in EU-Mitgliedsstaaten - noch echte direkte Demokratie praktiziert wird!"
Termin: Pressekonferenz "EU und die Folgen für den Tierschutz" mit Tierarzt und Tierschützer Dr. Franz-Joseph Plank von ANIMAL SPIRIT über die Folgen der verfehlten EU-Agrar- und Subventionspolitik für Mensch, Tier und Umwelt.
Datum: 28.04.2015, 10:30 Uhr
Ort: Restaurant Zum Leupold, 1010 Wien, Schottengasse 7
Datum: 28.04.2015, 10:30 Uhr
Ort: Restaurant Zum Leupold, 1010 Wien, Schottengasse 7
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