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Österreicher und Österreicherinnen haben von 24. Juni bis 1.
Juli für den Austritt aus der EU offen vor den
Gemeindebehörden mit Namen, Geburtsdatum und Ausweisleistung
unterschrieben - trotz schwierigster Rahmenbedingungen:
Weitgehendes Totschweigen durch die meisten Medien trotz 12
durchgeführten Pressekonferenzen in den Monaten vor der
Eintragungswoche, zu denen alle Journalisten eingeladen
waren. Terminansetzung der Eintragungswoche durch die
Innenministerin auf die letzte Juniwoche, in der viele
Familien mit noch nicht oder nicht mehr schulpflichtigen
Kindern und viele Pensionisten bereits auf (Auslands-)Urlaub
sind, keine Haus-Aushänge mehr z.B. in den Wiener
Wohnhäusern mit Information über Eintragungslokale und
Öffnungszeiten wie bei früheren Volksbegehren, usw.
Das
EU-Austritts-Volksbegehren wurde von keiner
Parlaments-Partei, keinerlei öffentlichen Geldern oder
privaten Großsponsoren, sondern nur von vielen tausend
"einfachen" Bürgern finanziert und getragen, die insgesamt
900.000 Info-Blätter und viele andere Unterlagen in
ehrenamtlicher Eigenleistung von vielen Arbeits-Tagen,
-Wochen und -Monaten an unsere Mitbürger verschickt und
verteilt haben. Die insgesamt 6,4 Millionen Wahlberechtigten
in ganz Österreich konnten wir damit sowie mit unseren
Aktivitäten im Internet und in den sozialen Medien aber
klarerweise nicht erreichen, so dass mindestens ein Drittel,
wenn nicht die Hälfte aller Wahlberechtigten gar nicht
erfahren konnte, dass es dieses Volksbegehren überhaupt
gibt, geschweige denn wann und wo es zu unterschreiben war.
Der größte Skandal dabei war die Nichtbeachtung dieser
Bürgerbewegung durch die österreichische Presseagentur APA
("Austria Presse Agentur"). Sie brachte beim sogenannten
Bildungs-Volksbegehren des Großindustriellen Hannes Androsch
durch Monate hindurch insgesamt fast 70 nähere
Info-Aussendungen dazu an alle Medien, beim überparteilichen
EU-Austritts-Volksbegehren ganze 6. Den Vogel aber schoss
der ORF ab: er informierte im Fernsehen genau 1,2 Stunden ?
Nein:1,2 MINUTEN über dieses Volksbegehren!
Vor
diesem Hintergrund ist es klar, dass das
EU-Austritts-Volksbegehren als reines Bürgerbegehren ein
großer Erfolg war und ein deutlicher Auftrag an die
Parlamentsparteien, bei der offiziellen Behandlung des
Volksbegehrens im Herbst die von mehr als einer
Viertelmillion Österreichern verlangte, für die Regierung
verbindliche VOLKSABSTIMMUNG über den EU-Austritt zu
beschließen gemäß dem Text des Volksbegehrens.
Renate Zittmayr, Hofkirchen im
Traunkreis
(Mitglied im überparteilichen
Personenkomitee für das EU-Austritts-Volksbegehren)
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