Darum sponsern wir die Pleite-Griechen
Unsere Politiker sagen: Wir müssen sparen. Deshalb haben wir zu wenig Kindergarten-Plätze.
© Hertel
Wolfgang Ainetter ist Chefredakteur der Tageszeitung "Heute"
Komisch: Für die Pleite-Griechen hat unser Staat Geld – sogar mehrere Milliarden Euro. Und das, obwohl selbst die größten Optimisten nicht mehr daran glauben, dass wir auch nur einen geliehenen Cent aus Athen zurückbekommen werden. Wegen der größten Euro-Krise aller Zeiten wünschen sich jetzt viele Österreicher den Schilling zurück.
Für unsere Politiker wäre die Einführung der alten Währung eine griechische Tragödie. Wer würde schon freiwillig 18 Schilling für einen Liter Diesel zahlen, 21 Schilling für einen Liter Super Plus, 48 Schilling für ein Krügerl Bier, 51 Schilling für eine Melange, 60,55 Schilling für eine Packung Marlboro, 43 Schilling für eine heiße Schokolade mit Schlag, 37 Schilling für einen Tee,38 Schilling für ein kleines Cola, 22 Schilling für ein Soda, 206 Schilling für ein Wiener Schnitzel, 200 Schilling für einen Tafelspitz, 150 Schilling für ein Rindsgulasch, 65 Schilling für zwei Eismarillenknödel und 303 Schilling ORF-Gebühr?
Und deshalb sponsern unsere Politiker gerne weiterhin die griechischen Bankrotteure – weil sie bei Schilling-Preisen garantiert jede Wahl verlieren würden.
Wolfgang Ainetter
1 Kommentar:
FPÖ!
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