Das ist der Unterschied zwischen Siegern und Besiegten des Zweiten Weltkriegs, aber auch zwischen wirklichen Demokratien und Vormundschafts-Parlamenten: Während Deutschlands Politiker am Freitag unser letztes Hemd verpfänden, um nicht in den Ruch zu kommen „schlechte Europäer“ zu sein, gehen die Briten ganz andere Wege. Der konservative britische Premier David Cameron ließ – wie die Daily Mail berichtet – am selben Tag verlauten, dass er gewillt ist, ein Referendum auf den Weg zu bringen, in dem die britischen Bürger darüber entscheiden können, ob sie in der EUdSSR bleiben wollen.
(Von Thorsten M.)
Und das, obwohl sich die Briten bisher – und auch in der Zukunft – bei der „Rettung“ südeuropäischer Euro-Pleitestaaten weitgehend zurück halten und Londons Finanzindustrie eher massiv von unseren Haftungsübernahmen profitiert.
Für David Cameron scheint dabei nicht mehr die Frage ausschlaggebend zu sein, ob man dieses EU-Austritts-Referendum auf den Weg bringen will, sondern nur noch wann und mit welchen Fragestellungen.
Offenbar hat Cameron erkannt, dass – wie er sagt – der mit den „Eurorettungen“ „aufgewirbelte Staub“, sich erst einmal setzen muss, damit die hässliche Fratze des neuen Zentralstaats erkennbar ist. In jedem Fall scheint er aber keinen Zweifel daran zu haben, dass die Briten diesen dann abwählen werden – oder zumindest für eine partielle Rückholung von Entscheidungsbefugnissen aus Brüssel stimmen werden.
Man darf gespannt sein, wie die übrigen Europäer auf ein solches Referendum oder gar den Austritt reagieren werden. In jedem Fall wäre nicht verwunderlich, wenn die Brüsseler Napoleons – wie 1806 – eine “Kontinentalsperre” über die Briten verhängen würden.
Wer weiß, vielleicht schütten beleidigte Eurokraten dann auch den Eurotunnel unter der Straße von Dover zu. Vorausgesetzt die Briten tun das nicht von sich aus, schließlich war der zeitweilig eine Napoleonsche Idee, zur Eroberung des widerspenstigen Inselreichs.
Quelle: pi.news.net
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