Der Konsument entscheidet, wie die Tiere gehalten werden. "Billige Nahrungsmittel gehen immer auf Kosten anderer, (...) "Wer billig kauft, hat das Tierleid im Einkaufssackerl" und unterstütze Sozialdumping und so Agrarlandesrat und Präsident des Ökosozialen Forums, Stephan Pernkopf.
Landwirtschaftskammer-Präsident Hermann Schultes unterstützt heimische Bauern, die auf verpflichtende Herkunftsbezeichnung von Fleisch- und Eierprodukten in der österreichischen Gastronomie fordern: "Es soll draufstehen, was es ist. Wo das Schitzel herkommt". Ob es sich etwa um Schweinefleisch aus Österreich oder Rindfleisch aus Rumänien handle. Als Vorbild sieht die Landwirtschaftskammer die Fleisch-Deklaration in der Schweiz, wo die Herkunft der Produkte auf der Speisekarte oder in einem Aushang im Lokal verpflichtend bekanntgegeben werden muss. Das gibt es in Österreich nicht.
Der kommende Freihandelsvertrag der EU mit den USA (TTIP) wird dieses löbliche Vorhaben noch schwerer in die Praxis umsetzen lassen wird. Die EU führte entgegen den Versprechungen in den Verträgen ein Herkunftslandlandprizip statt des Bestimmungslandprinzip ein. Damit ist es überhaupt möglich, dass Waren, die österreichischen Standard nicht entsprechen, trotzdem im österreichischen Handel verkauft werden dürfen.
(Quelle: Wiener-Zeitung vom 9. Februar 2016)
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