2015-05-03

Contra-Magazin: Jürgen Elsässer in Wien


Chefredakteur "Compact Magazin", Jürgen Elsässer
Chefredakteur "Compact Magazin", Jürgen Elsässer

Treiben USA und EU Europa in einen Krieg mit Russland?

Die Initiative "Heimat und Umwelt" von Inge Rauscher lud am 29.04.2015 zu einem Informations- und Diskussionsabend. Inge Rauscher, welche auch mit ihrer Initiative das "EU-Austrittsvolksbegehren" zustande brachte, gelang es den in deutschen Landen sehr bekannten, scharfzüngigen und sicher auch polarisierenden Chefredakteur des "Compact Magazins", Jürgen Elsässer, für ein Referat nach Wien zu locken. Auch wir ließen uns diesen Abend nicht entgehen und waren für sie vor Ort.
Von Andre Eric Keller
Augrund der medialen Abstinenz der Mainstreamer, die Frau Rauscher und ihr EU-Austrittsvolksbegehren lieber totschweigen, haben wir uns schon vor geraumer Zeit dazu entschlossen, diesen Informationsabend zu besuchen. Wenn sich schon von den erlauchten Journalisten der staatlich geförderten Medien niemand blicken lässt, so wollen wir wenigstens diesem Volksbegehren eine Stimme verleihen. Einen Artikel zu diesem Thema brachten wir bereits (hier).
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Die Veranstalter des Informations- und Diskussionsabends.
Immer wieder fragen wir uns, warum eigentlich die österreichische Journaille darüber nicht berichten kann oder will. Die Antwort ist denkbar einfach. Für die Presse sind EU-Austrittsbefürworter einfach nur Spinner und Ewiggestrige, vielleicht auch noch Neonazis – oder wie in Deutschland gerne gesagt "Neurechte", welche mit einen EU-Austritt Österreich wirtschaftlich in den Ruin treiben würden. Lange Zeit wurde uns doch suggeriert, dass das kleine Österreich ohne EU nicht mehr überleben kann. Das ist zwar völliger Humbug, diese Meinung aber öffentlich und wiederkäuend verbreitet, setzt sie sich im Gehirn des "Boulevardblatt-Lesers" fest und verhindert das eigene Denken. In Wahrheit ist es aber so das Medienkonzerne meist global tätige Wirtschaftsunternehmen sind und von der der EU durch Lobbyismus profitieren. Politik und Wirtschaft reichen sich nicht nur die Hände, sie schlafen im selben Bett.
Im leider zu klein dimensionierten Veranstaltungsraum des Heurigen Berger in Grinzing, einen Stadteil von Wien, kam es eben zu diesem Informations- und Diskussionsabend. Die Platzverhältnisse taten aber der Stimmung keinen Abbruch. Das Publikum lauschte gespannt den Ausführungen Jürgen Elsässers, welcher uns von den Gefahren und Risken einer US-dominierten und hörigen EU-Politik warnte. In Kooperation mit der NATO wolle man anscheinend einen Krieg mit Russland provozieren. Natürlich mit Unterstützung der Westpresse.
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Andre Keller mit Jürgen Elsässer.

So wie bisher kann es nicht weitergehen

Im Hinblick auf das EU-Austritt-Volksbegehren, meinte Elsässer: "Wenn es im Juni mit Griechenland wieder in die heiße Phase geht – die griechische Krise ist lange noch nicht ausgestanden, denn die Geldgeber lassen den Würgegriff um Griechenland nicht los – dann kommt es im Juni, Juli zu einer Eskalation, weil die Griechen für die Rückzahlung diverser Darlehen kein Geld aufbringen können. Und dann ist Österreich da mit dem Volksbegehren, denn immer so weitermachen wie Merkel predigt können wir nicht mehr. Es muss was Neues kommen", so Elsässer.  "Wenn Österreich vorangeht und sich der Schweiz zugesellt, als neutrale Staaten, als selbstbewusste Nationen, dann hat das eine Leuchtturmfunktion auf den ganzen Kontinent", so Elsässer. "Und dieser historischen Verantwortung müsst ihr euch bewusst sein. Der ganze Kontinent schaut auf Österreich in dieser Phase", führte Jürgen Elsässer weiter aus.

Die EU wird zur EUDSSR

eu-austrittElsässer beklagt, dass die Europäische Union zusehends undemokratischer und zentralisitischer wird. Das Politbüro in Brüssel lässt zwar das EU-Parlament wählen, Gesetzgebungsvollmacht hat das Parlament aber nicht. Gesetzgebungsentwürfe kommen von der EU-Kommission, daher liegt alle Macht bei den Kommissaren, welche von der EU-Bevölkerung obendrein nie gewählt wurden, weil dies gar nicht möglich ist. Der Vergleich zur alten UdSSR hinkt nicht, in gewissen Sinne ist die Lage sogar noch schlimmer. In Sowjetzeiten gab es durch die Zentralbank ein staatliches Geld. Jetzt wird alles Geld von den Privatbanken kontrolliert, welche sich als Bundesbank oder EZB nur kostümieren. Gab es früher den Staatssozialismus, haben wir heute einen Bankiersozialismus. Mit der Meinungsfreiheit verhält es sich ähnlich. Gab es früher eine verordneten Antifaschismus, so haben wir in der EU eine politische Korrektheit, die noch weiter geht, sogar bis ins Privatleben. Wer Mohrenköpfe oder Zigeunerschnitzel begehrt, könnte sich einem Naziverdacht aussetzen. Über all die anderen Auswüchse der westlichen Wertegemeinschaft und worüber Jürgen Elsässer noch referierte, entnehmen sie dem nachfolgenden zweistündigen Video.

Zum Schluss des Referats ließ Jürgen Elsässer noch eine Bombe platzen. Elsässer plant auch die österreichischen "Trafiken" mit seinem Compact Magazin auszustatten. Einstweilen bleibt für österreichsiche Leser nur das Abo.
Hier der Link zum Magazin: Compact Magazin – Mut zur Wahrheit
Link zum Netzauftritt des EU-Austrittsvolksbegehren




http://www.contra-magazin.com/2015/05/treiben-usa-und-eu-europa-in-einen-krieg-mit-russland/

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