von Karl Müller
Das sind die offiziellen Zahlen: Das Staatsdefizit
aller EU-Staaten zusammen betrug Ende 2008 7,8 Billionen Euro, Ende 2009
8,9 Billionen Euro, Ende 2010 9,6 Billionen Euro und Ende 2011
10,3 Billionen Euro. Das entspricht einem Anteil am gesamten
Bruttoinlandsprodukt (BIP) aller EU-Staaten im Jahr 2008 von 62,5%, im
Jahr 2009 von 74,8%, im Jahr 2009 von 80,0% und im Jahr 2011 von 82,5%.
In den 17 Staaten der Euro-Zone sehen die Zahlen noch schlimmer aus.
(Zum Vergleich: Die Staatsschuldenquote – also der Prozentanteil der
gesamten Staatsschulden am BIP – der Schweiz betrug Ende 2011 52%,
nachdem sie ein Jahr zuvor noch 55% betragen hatte, und 2012 ist sie
weiter auf 51% gesunken.)
Wer diese Unsummen zurückzahlen soll und
wie dies geschehen kann, steht in den Sternen. Die sogenannten
Rettungsschirme («Griechenlandhilfe», EFSF, ESM, Target-Kredite,
Anleihen-Käufe durch die EZB usw.) sollen den Bürgern in den EU-Staaten
vorspielen, man könne das Schuldenproblem durch eine Umverteilung
zwischen den «reichen» und den «armen» Staaten innerhalb der EU lösen.
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