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VON BÜRGER ZU BÜRGER
STATT MEDIENPROPAGANDA
Wie würden die Österreicherinnen und Österreicher über
die Wehrpflicht abstimmen, wenn Sie wüssten, …
… dass schon einmal
in Österreich die Umwandlung eines Volksheeres in ein Berufsheer katastrophale
Folgen hatte? 1920 wurde Österreich durch den Vertrag von St. Germain gezwungen, die allgemeine
Wehrpflicht zu verbieten. Die Folgen sind bekannt: 1934 hätte das Heer
nicht schießen dürfen, schoss aber auf die eigenen Bürger, 1938 hätte es
schießen müssen, ließ sich aber ohne Widerstand durch die deutsche Wehrmacht
ausschalten.
Wikipedia-Eintrag: Bundesheer
(1. Republik) http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesheer_%281._Republik%
Querschüsse von Georg Zakrajsek: http://www.querschuesse.at/cms/index.php?option=com_content&view=article&id=276:vom-wehr-recht-zur-wehrpflicht-und-wieder-zurueck&catid=10:allgemein&Itemid=16
… dass die allgemeine
Wehrpflicht ein wichtiger Bestandteil der Demokratie
und ein Schutz für das Volk ist?
„Ich will keinen
Staat im Staat! Ich will Soldaten, die mitten im Leben stehen. Ich will ein
Heer, das in der Gesellschaft verankert ist. Der Mix aus Berufssoldaten,
Grundwehrdienern und Miliz sorgt für diese gesellschaftliche Verankerung und
damit auch für demokratische Kontrolle. Die allgemeine Wehrpflicht ist vor
diesem Hintergrund auch als ein fester Bestand-teil unserer Demokratie zu
sehen. Überspitzt formuliert: Die systematischen Folterungen von Abu Ghuraib im
Irak wären mit österreichischen Soldaten nicht möglich gewesen.“
Verteidigungsminister Norbert Darabos am 11.4.2009 in der „Kronen
Zeitung“
Anm.: Damals lebte noch Hans Dichand, der vor seinem
Tod auch die Krone-Kampagne für den EU-Beitritt 1994 bereute, und die SPÖ war
wie in den Jahrzehnten davor für die Wehrpflicht.
… dass eine echte Neutralität nur mit einer Wehrpflicht sinnvoll
möglich ist?
Ein neutraler Staat ist ein Friedensvermittler und
hat ein Volksheer (Profis + Wehrpflichtige + Miliz), das nur das eigene Land
verteidigen darf. Ein Berufsheer mit ausschließlich Berufs-soldaten hat die
Aufgabe, weltweit Kriege zu führen, wie man an USA und NATO sieht. Denn sonst
sind die Soldaten arbeitslos. Weiters gilt die österreichische immerwährende
Neu-tralität „nach dem Muster der Schweiz“. Dort hat sich die Wehrpflicht
erst recht bewährt.
Siehe auch Zeit-Fragen vom 19.12.2012; http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=1256
Deshalb
am 20.1.2013 JA zu Wehrpflicht, Neutralität und Zivildienst
Wie würden Sie abstimmen, wenn Sie wüssten, …
… dass die Abschaffung der Wehrpflicht dazu dient, österreichische Berufssoldaten für EU und wohl auch
NATO z.B. in Rohstoffkriege zu schicken?
- „
Wir sollten uns auf die europäischen Auf-gaben konzentrieren, auf einen Beitrag Österreichs zur europäischen Sicherheits-struktur. Ich denke da vor allem an internationale Einsätze als Teil einer EU-Armee.“
Friedhelm Frischenschlager, Vorstand der Europäischen
Föderalistischen Bewegung Österreich, die sich für einen EU-Bundesstaat
einsetzt; http://kurier.at/politik/inland/bundesheer-volksbefragung-zur-wehrpflicht-so-stimmen-die-ex-heeresminister-ab/2.323.875
- „Grundwehrdiener können ohnehin nicht auf Auslandsmissionen geschickt werden. Dafür sind spezialisierte BerufssoldatInnen viel besser geeignet.“
Standpunkt der Grünen http://www.gruene.at/themen/sicherheit/acht-fragen-und-antworten-zu-wehrpflicht-und-zivildienst
Wie würden Sie abstimmen, wenn Sie wüssten, …
... dass bei einer
Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst der Sozialdienst
(z.B. Rettungsdienst) leiden würde und
teurer werden würde?
- „Die Erfahrung in Deutschland zeigt, dass nicht die gewünschte Anzahl an Freiwilligen zusammenkommt.“ Das geplante Freiwilligenjahr wäre kein Ersatz, sagt Holzer. „Da fehlt die Planbarkeit.“
Anton Holzer,
Landesrettungskommandant von Salzburg, Salzburger Nachrichten, 17.9.2012; http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/politik/sn/artikel/rotes-kreuz-warnt-vor-ende-des-ehrenamts-28684/
- „Die Abschaffung des Zivildienstes hat uns allein im Bayerischen Roten Kreuz fast 1000 Zivi-Plätze gekostet! Der Rettungsdienst ist deutlich teurer geworden und im Sozialbereich fehlen uns heute hunderte junge Leute! … Die Ersatzdienstleistenden im Katastrophenschutz sind ganz weggefallen! Und das Wichtigste: Fast die Hälfte der früheren Zivis sind uns als Ehrenamtliche treu geblieben - die Hälfte von 650 Bufdis ist halt ganz erheblich weniger als die Hälfte von 1700 Zivis. Wer jetzt noch sagt: „Das ist doch alles ganz gut gelaufen“, der weiß nicht, wovon er redet!“
Leonhard Stärk,
Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes
Posting auf der Facebook-Seite
des Roten Kreuz Waidhofen/Ybbs, 2.1.2013
- „Müssten die Zivildiener durch hauptberufliches Personal ersetzt werden, würde das allein beim Roten Kreuz Mehrkosten von rund 140 Millionen Euro jährlich verursachen.“
Werner Kerschbaum, Generalsekretär
des Österreichischen Roten Kreuzes http://www.roteskreuz.at/berichten/news/datum/2012/08/29/ende-der-wehrpflicht-ein-drama
… dass ein Berufsheer
nicht die umfassende Sicherheit Österreichs garantieren kann?
„Ohne Miliz kann das Österreichische
Bundesheer seine verfassungsmäßigen Aufgaben zur Gewährleistung der umfassenden
Sicherheit nicht erfüllen.“
Presseaussendung
von Norbert Darabos, 10. Juni 2010: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100610_OTS0223/darabos-bundesheer-muss-und-wird-voll-einsatzfaehig-bleiben
… dass Wehrpflicht
gleich Wehrrecht bedeutet?
siehe Folder der Initiative Heimat und Umwelt: http://www.webinformation.at/material/Wehrpflicht_Folder_mail.pdf
… dass ein Berufsheer viel mehr kostet, dass
damit der Katastrophenschutz im heutigen Ausmaß nicht möglich wäre und der
Zivildienst zusammenbrechen würde?
„Ein Berufsheer würde uns das Doppelte
kosten. Ich möchte den Katastrophenschutz mit 10.000 Mann garantieren.
Das könnte man mit einem Berufsheer nicht. … Ich finde nicht, dass sich
das Heer für solch parteipolitische Spiele missbrauchen lassen sollte".
Eine Ende der Wehrpflicht hätte, laut Darabos, dramatische Folgen. „Der
Bereich des Zivildienstes würde zusammenbrechen. Denn ein verpflichtendes Sozialjahr wäre
menschenrechtswidrig.“
Norbert Darabos in der Tageszeitung Österreich, 18. Juli 2010; http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100718_OTS0001/oesterreich-darabos-warnt-vor-zusammenbruch-des-zivildienstes
Deshalb
am 20.1.2013 JA zu Wehrpflicht, Neutralität und Zivildienst
Wie würden
Sie abstimmen, wenn Sie wüssten …
… dass viele
Berufsheere große Probleme haben, genügend Soldaten anzuwerben?
Deshalb senkte z.B. Spanien vor Jahren den notwendigen
Intelligenzquotienten für
Rekruten zeitweise von 90 auf 70 - das ist die Grenze zur Debilität.
APA-Meldung vom 23.1.2011, veröffentlicht im Standard
online http://derstandard.at/1295570600443/Wehrpflicht-Viele-Laender-haben-Probleme-mit-Freiwilligenrekrutierung
… dass Berufsheere
wie z.B. in Luxemburg, Belgien und Großbritannien Soldaten aus dem Ausland einsetzen?
…dass Wiens Bürgermeister Häupl ausländische Soldaten in einem österreichischen
Berufsheer nicht ausschließt?
„Die Presse“: Könnten Sie sich vorstellen, dass bei einem Freiwilligenheer
- wie auch in einigen anderen Ländern - Nicht-Staatsbürger mitmachen?
Häupl: „Man kann das diskutieren …“
Die Presse vom 29.8 bzw. 30.8. 2012 http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1284355/Haeupl_Es-droht-ja-keine-Schlacht-im-Tullnerfeld-?_vl_backlink=/home/politik/innenpolitik/1283024/index.do&direct=1283024
… dass die US-Berufsarmee immer
mehr Vorbestrafte aufnimmt?
APA-Meldung
vom 23.1.2011, veröffentlicht im Standard online http://derstandard.at/1295570600443/Wehrpflicht-Viele-Laender-haben-Probleme-mit-Freiwilligenrekrutierung
… dass der Chef des deutschen Bundeswehrverbands,
Bernhard Gertz, zum Berufsheer erklärte: „Wer beim 'Schrott
der Gesellschaft' Nachwuchswerbung betreibt und dann mit diesen Menschen
in den Krieg zieht, braucht sich nicht zu wundern, wenn Exzesse beinahe zum
Alltag gehören." … Die
Befürchtung, nur mehr Leute zu bekommen, die am Arbeitsmarkt nicht bestehen
können, gibt es im Übrigen auch betreffend Zivildienst.“
Deshalb
am 20.1.2013 JA zu Wehrpflicht, Neutralität und Zivildienst
Wie würden
Sie abstimmen, wenn Sie wüssten …
… dass honorige Anhänger einer Auflösung
des Bundesheers bei der Volksbefragung für die Wehrpflicht plädieren? Zitat
aus dem E-Mail von Univ. Doz. Peter
Weish, Sprecher des Gentechnik-Volksbegehrens und Univ. Lekt. Gernot Neuwirth (4.1.2013):
„Wir meinen, dass ein Berufsheer eher zum
Kadavergehorsam neigt und sich daher gege-benenfalls leichter gegen die eigene
Bevölkerung einsetzen lässt als ein rekrutiertes Heer. In Erinnerung an das
unselige Jahr 1934 war ja auch die SPÖ immer gegen ein Berufsheer, bevor sie
kürzlich eine Wende vollzogen hat. Und 1984, bei der Besetzung der
Hainburger Au, gab es Stimmen, die den Einsatz des Bundesheeres gegen die
Naturschützer forderten.“
... dass die Wehrpflicht
im Koalitionsabkommen 2008-2013 der jetzigen SPÖ-ÖVP-Regierung fest verankert ist?
„Die Bundesregierung bekennt sich zu
einem Bundesheer, das auf der allgemeinen Wehrpflicht, Miliz- und
Berufskomponenten aufbaut sowie zur Beibehaltung des auf sechs Monate
verkürzten Wehrdienstes. … Dabei fördert die allgemeine Wehrpflicht das
Engagement junger Staatsbürger für das Gemeinwohl und eine gute Einbindung des
Bundesheeres in die Gesellschaft. Mit dem System der Wehrpflicht wird zudem
die Aufbringung der für die Aufgabenerfüllung notwendigen Miliz wesentlich
erleichtert."
SPÖ-Pressedienst vom 16. September 2010
… dass es diese Volksbefragung nur deshalb
gibt, weil sie von Michael Häupl (SPÖ) und Erwin Pröll (ÖVP) als Wahlkampfgag
(2010 – Wien-Wahl, 2013 – NÖ-Wahl) missbraucht wurde?
… dass sich die Wehrpflicht so sehr bewährt
hat, dass sie für manche sogar „in Stein gemeißelt“ war?
„Für mich ist die Wehrpflicht in Stein
gemeißelt. Mit mir als Verteidigungsminister wird es kein Ende der Wehrpflicht
geben.“
Verteidigungsminister
Norbert Darabos am 2.7.2010 in der Tiroler Tageszeitung: http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Politik/PolitikContainer/938884-8/f%C3%BCr-mich-ist-die-wehrpflicht-in-stein-gemei%C3%9Felt.csp
… dass wir von vielen Massenmedien nicht
informiert, sondern mit Berufsheer-Propaganda überschüttet werden – und das ein
gutes Geschäft ist?
Daher ist es wichtig, dass jeder
Einzelne diese Informationen weitergibt! Wenn jeder Empfänger diese Mail
schnell an mindestens 5 Personen weiterleitet, dann weiß bis zum 20. Jänner
2012 ganz Österreich Bescheid.
Bitte helfen Sie mit:
Gemeinsam
retten wir Wehrpflicht, Wehrrecht und Zivildienst.
Deshalb am 20.1.2013 JA zu Wehrpflicht und Zivildienst
Wichtiger Hinweis: Haben Sie sich schon einmal
Gedanken gemacht, warum wir zwar über die Wehrpflicht abstimmen, dies aber
nicht tun durften bei Euro,
EU-Verträgen, der Banken-Rettung ESM, der EU-Osterweiterung, Kriegseinsätzen
österreichischer Soldaten, Zwang zur Gentechnik oder dem Glühbirnenverbot?
Vielleicht
deshalb, weil wir Schritt für Schritt alle unsere Bürgerrechte verlieren
sollen?
Wenn Sie für ein freies, neutrales, direkt-demokratisches
Österreich nach dem Vorbild der Schweiz sind, dann kommen Sie am
SAMSTAG, 26. Jänner 2013, um 14.00 zur
Bürger-Demonstration auf den
Stephansplatz in Wien
„Raus aus ESM, Euro und EU“
Seit 26.
Oktober 2012 gehen wir jedes Monat auf die Straße, kommen auch Sie.
Nähere Informationen: http://anti-eu-demo.blogspot.com
Autor: Mag. Klaus Faißner
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