Der US-Publizist Paul Craig Roberts beschuldigt die Regierungen der USA und
der europäischen NATO-Mitglieder, Russland mit immer neuen Lügen einer
Militärintervention im Donezbecken zu bezichtigen,
die überhaupt nicht stattgefunden hat.
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Friedenspolitische
Mitteilungen aus der
US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein LP 136/14 – 02.09.14 |
Washington verbreitet ständig neue Lügen über Russland
Von Paul Craig Roberts
Institute for Political Economy, 28.08.14
( http://www.paulcraigroberts.org/2014/08/28/washington-piles-lie-upon-lie-paul-craig-ro‑
berts/ )
Institute for Political Economy, 28.08.14
( http://www.paulcraigroberts.org/2014/08/28/washington-piles-lie-upon-lie-paul-craig-ro‑
berts/ )
Mit seiner letzten Lüge, die von
der NATO verbreitet wurde, behauptet Washington, Russland sei mit 1.000 Soldaten und
Selbstfahrhaubitzen in die Ukraine eingefallen.
Woraus
können wir schließen, dass es sich auch dabei wieder nur um eine Lüge handelt? Weil wir
von der NATO, von Samantha Power, der US-Botschafterin bei der UNO, von Victoria Nuland, der
Staatssekretärin im US-Außenministerium, von Obama selbst und von seiner kompletten Regierung aus notorischen
Lügnern, von den Regierungen Großbritanniens, Deutschlands und Frankreichs, von der BBC und von sämtlichen
westlichen Mainstream-Medien bisher nur Lügen über Russland gehört
haben.
Das sind
natürlich gute Gründe für die Annahme, dass es sich auch bei dieser Behauptung
wieder nur um eine Propagandalüge des Westen handelt. Warum sollten notorische Lügner plötzlich die Wahrheit
sagen?
Es gibt aber noch bessere Gründe,
aus denen sich schließen lässt, dass Russland nicht mit 1.000 Soldaten in die
Ukraine eingedrungen ist.
Der erste
Grund: Putin hat (im Donezbecken) bisher nicht militärisch interveniert,
sondern ausschließlich auf diplomatische Bemühungen gesetzt. Wenn er vom Pfad der
Diplomatie abweichen
wollte, würde er nicht nur so wenige Soldaten schicken, weil die den Ausgang
des Konflikts nicht entscheidend beeinflussen könnten.
Der zweite Grund: Wenn Putin den
Eindruck hätte, dass die russischen Einwohner in der Ost- und Südukraine nur
durch die Entsendung russischer Soldaten zu schützen wären, würde er genügend Truppen schicken, um den Job
möglichst schnell zu erledigen – wie er das in Georgien getan hat; als
die von US-amerikanischen und israelischen Ausbildern trainierte georgische Armee in Südossetien einfiel, wurde sie in
wenigen Stunden von russischen
Truppen besiegt. (Weitere Infos dazu sind nachzulesen unter http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP 08/LP12908 100808.pdf ). Wenn behauptet würde,
unter dem Schutz von Flugzeugen seien
100.000 russische Soldaten in die Ukraine einmarschiert, dann wäre das
viel glaubwürdiger.
Der dritte
Grund: Das russische Militär müsste überhaupt keine Bodentruppen in die Ukraine schicken,
um die Luft- und Artillerieangriffe der US-Marionettenregierung in Kiew auf die
russische Bevölkerung (des Donezbeckens) zu stoppen; die russische Luftwaffe
könnte die Luftwaffe und die Artillerie der Ukraine ganz schnell ausschalten
und damit den ukrainischen
Angriff auf die abtrünnigen Provinzen beenden.
Erst vor
zwei Wochen haben die in Großbritannien erscheinende Zeitung The Guardian und die BBC die Ente verbreitet, ein Konvoi gepanzerter russischer
Fahrzeuge sei in die Ukraine eingedrungen und dort vom ukrainischen Militär
aufgerieben worden. Und weitere zwei Wochen vorher wurden von dem
korrupten US-Botschafter in Kiew über soziale Medien gefälschte Satellitenfotos verbreitet, die
aus dem US-Außenministerium stammen und belegen sollten, dass die Ukraine von
Russland aus beschossen wurde. Mit einem Abstand von ein bis zwei Wochen werden
höchstwahrscheinlich weitere Lügen folgen.
Mit diesem
immer höher wachsenden Lügengebäude soll bei leichtgläubigen Menschen nur der
Eindruck erzeugt werden, den Russen sei nicht zu trauen. Sobald sich dieser Eindruck verfestigt
hat, können die westlichen Regierungen ernstere Maßnahmen gegen Russland einleiten.
Brigadegeneral
Niko Tak vom Hauptquartier der NATO hat das angebliche Eindringen von 1.000
russischen Soldaten in die Ukraine als "erhebliche Eskalation der militärischen
Einmischung Russlands in die inneren Angelegenheiten der Ukraine"
bezeichnet (s. dazu auch http://www.sueddeutsche.de/politik/nato-beweise-fuer-truppenbewegungen-russlandlaesst-alle-huellen-fallen-1.2107347 ). Die
Meisterlügnerin Samantha Power hat im UN-Sicherheitsrat gefordert:
"Russland muss aufhören zu lügen." Der britische Botschafter bei den Vereinten Nationen erklärte,
Russland habe "mit dem Betreten ukrainischen Territoriums die Souveränität der Ukraine verletzt".
Der britische Premierminister Cameron warnte Russland vor "weiteren Konsequenzen". Die deutsche Kanzlerin
Merkel hat härtere Sanktionen
angedroht. Ein deutscher Berater des UN-Sicherheitsrates hält "einen Krieg
mit Russland für eine Option". Der polnische Außenminister Sikorski sprach
von einer russische Aggression, die internationales Handeln erfordere.
Der französische Präsident Hol-lande nannte
Russlands Verhalten "untragbar". Der Sicherheitsrat der Ukraine hat
die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt.
Diese von
führenden europäischen Politikern unterstützte selbstmörderische Kampagne, die einen Krieg mit Russland
auslösen könnte, beruht einzig und allein auf der leicht zu durchschauenden Lüge von den 1.000 russischen
Soldaten, die angeblich in die Ukraine eingefallen sein sollen.
Natürlich
marschieren die westlichen Medien im Gleichschritt bei den Kriegstreibern mit. Die BBC, CNN und die deutsche Zeitung Die Welt (s. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article131695591/Wladimir-Putin-fuehrt-einen-niedertraechtigen-Krieg.html ) gehen dabei besonders forsch und
verantwortungslos vor.
Der von den
westlichen Regierungen und Medien angehäufte Berg von Lügen soll nur die wirklichen
Ursachen des Ukraine-Konflikts verdecken. Die US-Regierung hat den Sturz der
gewählten Regierung der Ukraine inszeniert, um in Kiew US-Marionetten an die
Macht hieven zu können. Die US-Marionettenregierung hat sofort damit begonnen,
die russische Bevölkerung in den ehemals russischen Territorien, die zu
Zeiten der Sowjetunion in die Ukraine eingegliedert wurden, zu bedrohen und gewaltsam gegen sie
vorzugehen. Die russischen Bewohner der Ost-
und Südukraine widersetzen sich nur der Gewalt, die von der
US-Marionettenregierung in Kiew gegen sie ausgeübt wird.
Washington
wirft der russischen Regierung nun ständig vor, die Russen in Territorien zu unterstützen, die mittlerweile
ihre Trennung von der Ukraine erklärt haben. Washington behauptet, zu dem Krieg sei es nur gekommen, weil die Separatisten von
Russland unterstützt würden. Dabei könnte Washington die Gewalt ganz leicht
stoppen, wenn es seine Marionettenregierung in Kiew anweisen würde, die
Luftangriffe auf die ehemaligen russischen
Provinzen zu stoppen und auch den Artilleriebeschuss einzustellen. Wenn Russ‑
land die "Separatisten" zum Beenden der
Kampfhandlungen bewegen soll, müsste Washington auch Kiew dazu auffordern.
Die
Tatsache, dass Washington dazu nicht bereit ist, lässt nur den Schluss zu, dass
die US-Regierung Europa in einen Krieg oder wenigstens in ein waffenstarrendes
Patt mit Russland
trieben will, um die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen Europas zu
Russland zu kappen.
Die führenden
Politiker Europas tragen den Konfrontationskurs widerspruchslos mit, weil seit dem Ende des Zweiten
Weltkriegs nur Frankreich unter Charles de Gaulle (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_de_Gaulle ) wenigstens zeitweise versucht hat, eine (von
den USA) unabhängige Außenpolitik zu betreiben. (Wie die Lemminge) folgen sie Washingtons
Vorgaben und werden wohl gut dafür bezahlt.
Die
Unfähigkeit Europas, einen unabhängigen Kurs zu steuern, lässt die
diplomatischen Bemühungen des russischen Präsidenten Putin ins Leere
laufen. Wenn in europäischen Hauptstädten keine von Washington unabhängigen
Entscheidungen getroffen werden können, bleibt auch kein Spielraum für Putins Diplomatie.
Denken Sie auch daran, dass die
neue Lüge über eine russische Invasion nur einen Tag nach dem Zusammentreffen
Putins mit (Poroschenko,) dem ukrainischen Vasallen Washingtons verbreitet
wurde, um sicherzustellen, dass die Zeit und die Energie, die Putin in das
Treffen (in Minsk) investiert hat, kein positives Ergebnis bringt.
Washingtons
einziges Ziel ist Vorherrschaft. Deshalb hat Washington auch kein Interesse an
der Beendigung des Konflikts, den es selbst provoziert hat, um Russland (und
Europa) in Schwierigkeiten zu bringen. Dabei geht Washington das Risiko ein, dass
der Konflikt durch den Zusammenbruch der ukrainischen Wirtschaft bald
in sich zusammenfallen könnte. Andererseits wird die Beilegung des
Konflikts immer schwieriger, wenn Putin auch weiterhin zögert, ihn militärisch zu beenden.
(Wir haben den Artikel komplett übersetzt und mit Ergänzungen und Links in
Klammern versehen. Infos über den Autor gibt
es unter http://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Craig_Roberts . Anschließend drucken wir den Originaltext ab.)
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Washington Piles Lie Upon Lie
August 28, 2014
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The latest Washington lie, this one coming from NATO, is
that Russia has invaded Ukraine with 1,000 troops and self-propelled artillery.
How do we know that this is a
lie? Is it because we have heard nothing but lies about Russia from NATO, from US ambassador to the UN
Samantha Power, from assistant secretary
of state Victoria Nuland, from Obama and his entire regime of pathological
liars, and from the British, German, and French governments along with
the BBC and the entirety of the Western media?
This, of course, is a good reason for knowing that the
latest Western propaganda is a lie. Those who are pathological liars don’t
suddenly start telling the truth.
But there are even better reasons for understanding that
Russia has not invaded Ukraine with 1,000 troops.
One reason
is that Putin has invested heavily in diplomacy backed by unprovocative behavior. He
would not risk his bet on diplomacy by sending in troops too few in number to have a
decisive effect on the outcome.
Another
reason is that if Putin decides he has no alternative to sending the Russian
military to protect the Russian residents in eastern and southern Ukraine, Putin
will send in enough troops to do the job quickly as he did in Georgia
when the American and Israeli trained Georgian army invaded South Ossetia and was destroyed in a few
hours by the Russian response. If you hear
that 100,000 Russian troops accompanied by air cover have invaded
Ukraine, it would be a more believable claim.
A third reason is that the
Russian military does not need to send troops into Ukraine in order to stop the bombing and artillery shelling of
the Russian populations by Washington’s puppet government in Kiev. The Russian air force can easily and quickly
destroy the Ukrainian air force and
artillery and, thereby, stop the Ukrainian attack on the secessionist provinces.
It was only
two weeks ago that a fabricated report spread by the UK Guardian and the BBC that a
Russian armored convoy entered Ukraine and was destroyed by the Ukrainian Military. And two weeks prior to
that we had the hoax of the satellite images allegedly released by the US State Department that the corrupt
US ambassador in Kiev spread around the world on social media allegedly
showing that Russian forces were firing into Ukraine. One or two weeks from now
we will have another lie, and another a week or two after that, and so on.
The
cumulative effect of lie piled upon lie for most people is to build the view
that the Russians are up to no good. Once this view is established,
Western governments can take more serious moves against Russia.
The
alleged entry of 1,000 Russian soldiers into Ukraine has been declared by NATO
Brigadier General Niko Tak to be a “significant escalation in Russia’s
military interference in Ukraine.” The champion liar Samantha Power told the
UN Security Council that “Russia has to stop lying.” The UK ambassador to the UN said that
Russia was guilty of “a clear violation of sovereign Ukrainian territory.” UK
prime minister Cameron warned Russia of “further
consequences.” German chancellor Merkel announced that there would be more sanctions. A German Security Council advisor
declared that “war with Russia is an option.” Polish foreign minister Sikorski called it Russian aggression that
required international action.
French president Hollande declared Russia’s behavior to be “intolerable.”
Ukraine’s security council imposed mandatory conscription.
This suicidal drive toward war with
Russia by Europe’s leaders is based entirely on a transparent lie that 1,000
Russian troops crossed into Ukraine
Of course the Western media followed
in lock-step. The BBC, CNN, and Die Welt are among the most reckless and irresponsible.
The mountain of lies piled up by
Western governments and media has obscured the true story. The US government
orchestrated the overthrow of the elected government in Ukraine and imposed a US puppet in Kiev. Washington’s
puppet government began issuing threats and committing violent acts
against the Russian populations in the former Russian
territories
that Soviet leaders attached to Ukraine. The Russian people in eastern and southern
Ukraine resisted the threat brought to them by Washington’s puppet government in Kiev.
Washington
continually accuses the Russian government of supporting the people in the territories
who have voted their separation from Ukraine. There would be no war, Washington
alleges, except for Russian support. But, of course, Washington could easily stop
the violence by ordering its puppet government in Kiev to stop the bombing and
shelling of the former Russian provinces. If Russia can tell the
“separatists” not to fight, Washington can tell Kiev not to fight.
The only
possible conclusion from the facts is that Washington is determined to involve Europe in
a war with Russia or at least in an armed standoff in order to break up
Europe’s political
and economic relations with Russia.
Europe’s
leaders are going along with this because European countries, except for Charles de
Gaulle’s France, have not had independent foreign policies since the end of World War II. They follow
Washington’s lead and are well paid for doing so.
The
inability of Europe to produce independent leadership dooms Russian President
Putin’s diplomacy to failure. If European capitals cannot make decisions
independently of Washington,
there is no scope for Putin’s diplomacy.
Notice
that the very day after Putin met with Washington’s Ukrainian vassal in an
effort to resolve the situation, the new lie of Russian invasion was issued in
order to ensure that no good can come of the meeting in which Putin invested his time and energy.
Washington’s
only interest is in hegemony. Washington has no interest in resolving the situation
that Washington itself created in order to bring discomfort and confusion to
Russia. With the caveat that the situation could be resolved by Ukrainian economic
collapse, otherwise the longer Putin waits to resolve the situation by
force, the more difficult the task will be.
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