Diese Menschen, die für den
Austritt aus der EU sind, haben keinen Krieg erlebt und vergessen, dass
wir schon 70 Jahre keinen Krieg mehr hatten.
Das ist meiner Meinung nach
falsch. Erstens: Nicht wenige von uns haben den Zweiten Weltkrieg
erlebt. Ich war bei Kriegsende im Frühjahr 1945 zwölf Jahre alt.
Zweitens: Wir sind jetzt seit 20 Jahren bei dieser
E(ntmündigungs) U(nion), und davor hatten wir von 1945 bis 1995, also
fünfzig Jahre lang Frieden. In dieser Zeit habe ich in England,
Italien und Belgien gearbeitet. Ich bin zwei Mal um die Welt gereist
und jährlich zwei Mal nach Amerika geflogen. Alles ohne diese
hochgelobte EU. Selbstverständlich brauche ich den Rat der Dame nicht,
mir den "Krieg" im Fernsehen anzusehen, weil ich selber den Bombenkrieg
und die Tieffliegerangriffe, bei denen aus Maschinengewehren auf uns
Schulkinder geschossen wurde, erlebt habe. Ich war von Anfang an gegen
den Einheitsbrei EU und habe jetzt eifrig mitgeholfen, dieses
Volksbegehren zustandezubringen. Wie es mit dem "EU-Frieden" weitergeht,
werden wir schon sehen. Wenn die deutsche Kanzlerin weiter mit dem
US-Präsidenten Pläne schmiedet, um die Russen in einen Krieg zu treiben,
dann wird es brenzlig. Das Säbelrasseln der EU ist nicht "hilfreich"
und wohl nicht "alternativlos".
Maria Klingler, Kirchdorf in Tirol
(Meinungen, DIE GANZE WOCHE 3/15)
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