2014-07-12

Noch mehr Einwanderung: Ist das auch der Wille der so genannten EU-"Bürger"?

 Die EU will noch mehr Ausländer in die EU locken. Zigtausende Flüchtlinge sollen mit Änderung des Dublin II-Abkommens auf alle EU-Länder aufgeteilt werden, weitere 30 Millionen Afrikaner in Europa angesiedelt werden. In Afrika wollen etwa 200 Millionen in die EU. In Lagos, der Hauptstadt von Nigeria hängen auf öffentlichen Stellen Plakate mit der Aufschrift: „Europa wartet auf Dich!“. Eine solche Einwanderung verändert mit der Zeit die Völker der EU. Die Frage ist: Wollen die EU-"Bürger" das auch?
 Die Europäische Union ist nach Überzeugung von EU-Kommissarin Cecilia Malmström in den kommenden Jahrzehnten auf Zuwanderung angewiesen. “Wir schrumpfen”, sagte sie zur Begründung am Freitag bei der Vorstellung einer Studie des European University Institute (Florenz), die im Auftrag der Kommission erstellt wurde.


Nach dem Zweiten Weltkrieg hätten die 28 derzeitigen EU-Länder noch 14 Prozent der Weltbevölkerung ausgemacht, heute seien es nur noch sieben Prozent. Die Skepsis gegenüber Zuwanderern basiere auf “Stereotypen und Gefühlen”, nicht auf Fakten.

Generationenvertrag ohne Zuwanderer bedroht

Der Autor der Studie, Philippe Fragues, sagte: “Die meisten politischen Entscheider sehen heute die Migration als Problem und nicht als Lösung.” Bis 2030 werde die Zahl der über 65-Jährigen um 32 Millionen gestiegen und die der 25- bis 40-Jährigen um 31 Millionen gefallen sein. Der “Generationenvertrag” in Europa sei ohne Zuwanderer akut bedroht.

Niedrig qualifizierte Zuwanderer werden wichtiger

Es sei auch ein Irrtum, zu glauben, die EU brauche nur hoch qualifizierte Zuwanderer, sagte Fragues. “Niedrig Qualifizierte gewinnen an Bedeutung, weil Europäer diese Arbeit nicht mehr machen wollen.” So würden 90 Prozent der Milch, mit denen der italienische Parmesankäse hergestellt werde, mittlerweile von Indern gemolken. Auch dass Migranten das Sozialsystem untergraben, stimme nicht.
(APA)

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