Bericht von der Kundgebung am 26. März 2013
Die nächste monatliche Demo findet am Freitag, dem 26. April
2013, um 19.00 Uhr wieder am Stephansplatz statt.
Trotz eisiger Temperaturen – in Wien gab es Ende März nur
1883 und 1958 eine vergleichbare Kälte – kamen rund 40 Teilnehmer zur bereits
sechsten Kundgebung „Österreich wird frei: Raus aus ESM, Euro und EU“. Helmut
Schramm verkündete den Start des neuen Volksbegehrens für den Austritt aus der
EU, Stefan Großbichler sprach über Heilkräuter sowie deren Einschränkung durch
die EU und Klaus Faißner erläuterte die jüngsten Entwicklungen in Zypern und
die Auswirkungen der Euro-Krise auf Österreich.
Rede von Mag. Klaus Faißner:
Grüß Gott, sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde!
Seit wenigen Tagen wissen wir, was die EU unter einem Banküberfall versteht:
Die südlichen Länder sind wegen des Euro hoffnungslos verschuldet und wenn die
Banken auch noch krachen, dann setzen die EU-Verantwortlichen dem Staat die
Pistole an. Der setzt den Banken die Pistole an und die Banken rauben dann die
Sparer aus.
Und weil sich die kleinen Sparer in Zypern gewehrt haben, müssen wir Österreicher, die Deutschen,
die Holländer und alle anderen, die man noch ausquetschen kann, dafür zahlen. 10 Mrd. Euro fließen über
den Euro-Rettungsschirm ESM und IWF
nach Zypern zu den Banken. Das ist ein Geld, das wir nie mehr sehen werden!
Österreich hat schon Milliarden in den ESM
eingezahlt und dafür hatten wir voriges Jahr ein Sparpaket und das nächste wird wohl nach der Wahl kommen.
Wir
dürfen für die Spekulanten wieder den Gürtel enger schnallen – das nächste Sparpaket
kommt bestimmt.
Zypern war die Probe aufs Exempel: Erstmals wurden
Sparer enteignet. Das kann bei uns nicht passieren, hieß es gleich.
Das ist genauso glaubwürdig wie der Satz von Ex-DDR-Staatschef Walter Ulbricht:
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu
errichten.“ Zwei Monate später ging es mit dem Mauerbau los.
Wie
kann man denn noch irgendeinem Regierungspolitiker oder Medium glauben? So
schlug Jörg Krämer, der Chef der deutschen Commerzbank, vor, den Italienern 15 Prozent der Finanzvermögen zu
kürzen. Bankenschließungen,
Bankomatschließungen sind überall möglich. Auch in Österreich sollten
laut Informationen eines Parlamentsmitarbeiters die Banken am Freitag, dem 7.
Mai 2010, geschlossen bleiben. Nur der EU-weite „Euro-Rettungsschirm“ habe das
verhindert. Doch je länger wir im ESM und Euro bleiben, desto größer wird das
Problem. Jeden Tag fragt man sich mehr: Wem um Himmels Willen gebe ich mein
Geld? Wie sicher ist es noch auf einer Bank? Und vor allem ist der Euro das
schlechteste Geld, das wir uns vorstellen können.
Was wurde uns beim EU-Beitritt alles
versprochen? Der Schilling bleibt, die Neutralität bleibt, alles wird
besser. Dann wurde gesagt, dass der Euro genauso hart sein wird wie D-Mark und
Schilling. Doch
gegen den Euro war die Lira hart wie ein Diamant!
Beppe Grillo, der erfolgreiche Anführer
einer politischen Protestbewegung will raus aus dem Euro, Russland will die Euro-Währungsreserven verringern und der türkische Wirtschaftsminister sagte
schon zu Beginn der Euro-Krise: „Zur Euro-Zone möchte ich derzeit nicht
gehören.“ Und sogar den schwer angeschlagenen Zyprioten reicht´s: Zwei Drittel
wollen inzwischen raus aus dem Euro.
In
immer kürzeren Abständen muss der Euro und müssen die Banken mit
Rettungsschirmen gerettet werden. Deutsche Sprache ist eine sehr exakte
Sprache. Wovor schützt ein Regenschirm?
Vor dem Regen. Wovor schützt ein Sonnenschirm? Vor der Sonne. Und wovor schützt
der Euro-Rettungsschirm? Richtig: Vor
der Rettung der Währung. Und es gibt nur eine Währungsrettung: Das ist der
Austritt aus dem Euro und die Wiedereinführung des Schillings. Island hat vorgezeigt, wie einfach es
geht: Die Einlagen sichern, die Banken krachen lassen, die Spekulanten zahlen
lassen und die eigene Währung abwerten.
Dafür brauchen wir aber erst eine eigene
Währung und einen selbständigen Staat. Währung und Staat gehören zusammen
wie Pech und Schwefel, wie Wind und Meer oder wie Mann und Frau, sagte sinngemäß
der Wirtschaftsexperte Prof. Wilhelm Hankel. Auch wenn die Wiedereinführung des
Schillings teuer wird: Nichts ist teurer als die andauernde Rettung von Banken
und Euro und dann bricht am Ende womöglich noch alles zusammen!
Wir sollten uns die
Dimensionen anschauen, um die es geht:
Österreich haftet mit insgesamt über 80
Mrd. Euro für die Euro- und Bankenrettung, über 20 Mrd. davon für den neuen Schutzschirm ESM (Europäisches Schuldenmonster).
Zu verdanken haben wir das Ganze der
Rot-Schwarz-Grünen Einheitspartei. Sie wollte den ESM ebenso wie den
Lissabon-Vertrag und war damit einheitlich gegen unser Land. Ich bin dafür,
dass diese haftbar für alle Zahlungen gemacht werden und nicht der
Steuerzahler.
Von der SPÖ
stimmten alle 57 Mandatare dafür – von Sonja Ablinger bis Gisela
Wurm.
Bei der ÖVP alle 51
Parlamentarier – von Werner Amon bis August Wöginger. Bei den Grünen alle 20 – von Dieter Brosz bis
Wolfgang Zinggl. Auch der von der SPÖ zu Stronach übergelaufene Gerhard Köfer, der jetzt der große Star
in Kärnten ist, war dafür. Bei ihnen können Sie sich bedanken,
wenn Österreich pleite geht.
Aber
wir werden nicht pleite gehen, weil wir stehen auf: Wir stehen auf für Souveränität,
Neutralität, Erhaltung der Lebensgrundlagen und direkte Demokratie. Art. 1
Bundesverfassung: „DAS RECHT GEHT VOM
VOLK AUS!“
Es ist Zeit, dass
wir uns bemühen, dem Schauspiel ein Ende
zu setzen: Raus aus ESM, Euro und EU. Ja
zur Selbständigkeit, einer eigenen starken Währung, zur Neutralität und zur
direkten Demokratie – nach dem Muster der Schweiz. Sagen Sie es weiter,
dass es die Demo gibt,
unterschreiben Sie das EU-Austritts-Volksbegehren,
schreiben Sie Leserbriefe.
Auch in anderen Ländern stehen die Menschen auf, wir sind nicht alleine. Auch
in Deutschland hat sich eine Partei „Alternative
für Deutschland“ gegründet, die zumindest raus aus dem Euro will und
deshalb heftig angegriffen wird. Auch wir werden angefeindet von denen, die vom
System noch profitieren. Aber wenn alles zusammenbricht, werden auch sie zu den
Verlierern gehören – deshalb müssen wir möglichst viele ins Boot holen.
Neben
dem Euro-Austritt gilt es auch, das Zinseszinssystem kritisch anschauen. Wir müssen –
zusammen mit Aktiven aller anderen Länder – das loswerden, das uns versklavt.
Friedlich, stark, liebevoll!
Es gibt nur zwei
Möglichkeiten: Unabhängigkeit oder Abhängigkeit, Freiheit oder Sklaverei. Diktatorischer
EU-Zentralstaat, Weltstaat oder freier Nationalstaat. Darum geht´s. Deshalb
müssen wir mutig aufstehen, auch bei Minustemperaturen im März. Aber so kalt
kann die Luft gar nicht sein wie es die Mächtigen sind.
Wir müssen all das zurückerobern, was wir fürs Leben brauchen.
Und das ist viel mehr als das Geld: Gesunde Lebensmittel ohne
Gentechnik, Freiheit für Naturheilkunde sowie Saatgutweitergabe, öffentliche
Dienstleistungen wie Post und Wasser, Grenzkontrollen für Sicherheit. Wir
müssen uns gegen viele Lügen wehren: Dass wir neue Stromzähler „Smart Meter“ wegen
der erneuerbaren Energien bräuchten, die uns auf Schritt und Tritt überwachen,
die uns verstrahlen, die große Stromausfälle verursachen können. Auch die
Ablehnung von Tabak- und Alkoholverboten, die durch Gabe von Psychopharmaka und
tödlichen Antiraucherpillen wie Champix ersetzt werden. Kämpfen wir fürs
Natürliche und lehnen wir die Abhängigkeit von Chemie, Pharma und Gentechnik
ab.
Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit.
Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.
(Perikles)
Vielen Dank.
http://anti-eu-demo.blogspot.co.at/
http://www.eu-austritts-volksbegehren.blogspot.co.at/
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