Gründe auch aus dieser Warte für das EU-Austritts-Volksbegehren vom 24. 6.
– 1. 7. 2015
Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann ANIMAL SPIRIT, 8. Jänner 2015
Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann ANIMAL SPIRIT, 8. Jänner 2015
Bereits Viktor Hugo (1802-1885,
französicher Schriftsteller, großer Europäer und erster Präsident der Liga
gegen Vivisektion), schrieb visionär: „Einen Stier zu foltern zur
Belustigung, zum Vergnügen, bedeutet weit mehr als ein
Tier zu foltern; es bedeutet, ein Bewußtsein zu foltern!“
DAS EU-weite GESCHÄFT MIT DEM FLEISCH
Als langjähriger Tier- und Umweltschutzaktivist bin ich
für den schnellstmöglichen Austritt Österreichs aus der EU, damit wir wieder selbständig
vernünftige und für Bevölkerung, Umwelt und Tiere
sinnvolle Gesetze – v.a. betreffend Agrarpolitik - machen können (siehe echte direkte
Demokratie Schweiz). Denn die EU ist – gemeinsam mit den USA – durch die
von ihr massiv geförderte Agrar- und Tierausbeutungsindustrie
Hauptverursacher schrecklichen Tierleids, für massiven Einsatz von
Pharmazeutika und damit verbundenen Antibiotika-Resistenzen, großflächige
Umweltschäden, Seuchen und
regelmäßige Fleischskandale – die Fakten rund um die industrielle Massentierhaltung in der EU liegen auf dem Tisch. Aber
der Markt boomt, Fleisch ist ein gewinnbringendes Geschäft. Damit das so bleibt, bedient die Werbung unablässig das
Klischee einer heilen – schon lange
nicht mehr existierenden - Bauernhofromantik. Gleichzeitig werden Unmengen unserer
Steuergelder, die wir als “Mitglied” zwangsweise an die EU abliefern müssen,
verschwendet. Denn die Fleisch-Produzenten fetten ihre Gewinne mittels
großzügiger staatlicher Subventionen auf,
Kosten für verursachte Umweltschäden werden allerdings auf die Steuerzahler
abgewälzt. Das Wachstumswunder Fleischindustrie ist überhaupt erst möglich,
weil Fleisch von der EU-Politik mit Förderungen künstlich verbilligt wird. Statt im Interesse der Allgemeinheit Qualität zu fördern, werden in erster Linie Massenproduktion und somit
Billigst-„Lebensmittel“ unterstützt – nach dem uralten Prinzip „Brot und Spiele“. So flossen allein im Jahr 2013 in
der EU 60 Milliarden Euro (!) an Subventionen in die Landwirtschaft bzw.
Agrarindustrie, das waren über 40
Prozent des gesamten EU-Haushaltes. Aberwitzig viel Geld für einen
Wirtschaftszweig, der nicht einmal zwei Prozent des europäischen
Sozialprodukts erwirtschaftet. Dazu zählten etwa auch milliardenschwere
EU-Beihilfen in Form von sogenannten Flächenzahlungen und für die
Bereitstellung von Verkehrsinfrastruktur,
sowie Förderungen für den Futtermittelhandel. Die EU fördert Investitionen in noch
größere Ställe mit bis zu 50 Prozent, während Bauern mit wenig Vieh leer
ausgehen, und immer mehr der sog. “Kleinbauern” endgültig zusperren
müssen. Allein 240 Millionen Euro aus EU-Töpfen
wandern jährlich direkt in die fleischverarbeitende Industrie. Wir wollen daher
wieder eine eigenständige, umwelt-
und tierschutzgerechte Agrarpolitik ohne Gentechnik, Massentierhaltung, tagelanger internationaler Tiertransporte und Megatonnen importierter Futtermittel aus Drittweltländern,
wo auch kleine und mittlere Betriebe mit Bezug zu ihren Tieren wieder eine Chance zum Überleben haben.
Einige (weitere) Beispiele EU-bedingter Tier-Tötungen bzw. Tierquälereien:
* Straßenhunde
und Katzen sollen EU-weit – ähnlich Wildtieren - für „vogelfrei“ erklärt werden: Das Gesetz ist seit 2007
in der Vorbereitung und soll demnächst, also 2015, eingeführt werden. Das wäre das Ende einer
moralisch-ethischen EU (so es eine solche jemals gegeben haben
Raiffeisenbank Brand-Laaben, BLZ
32.414, Kto. 21.410
sollte...), mit großen Folgen für
den Tierschutz in allen EU-Ländern. Eine Petition dagegen - als gemeinsame
Aktion von "Occupy for Animals" und "Rescue Association Hobo
Dogs Finland" - wurde am 21. Dezember 2014 gestartet und zur
offiziellen Registrierung an den PetitionsAusschuß
des EU-Parlaments eingereicht: „Bisher hat die Kommission einen wesentlichen
Unterschied zwischen Wildtieren und Haustieren gemacht. Leider
würde sich dies nun mit der Einführung des neuen "EU Animal
Health Law" („EU- Tiergesundheitsgesetz“), das derzeit in der Endphase
diskutiert wird, ändern. In den letzten drei Jahren hat die EU-Kommission
bereits den Entwurf eines Tiergesundheitsgesetzes vorgelegt,
welches angeblich die meisten der derzeitigen EU-Bestimmungen
über Tiergesundheit vereinfachen und somit angeblich größere Übereinstimmung der
gemeinsamen Grundsätze und Regeln bringen soll. Streunertiere wie Hunde und
Katzen sollen demnach als "wilde Tiere" betrachtet werden,
was sie nun nicht nur de facto (siehe Rumänien) sondern auch de jure völlig
vogelfrei und schutzlos zurücklassen würde!
* Derzeitiges Massaker an Rumäniens
Streunerhunden: Jeder EU-Steuerzahler finanziert den Mord an bis
zu 2,5 Mio. unschuldigen Hunden in Rumänien mit. Am 25.09.2013 hat das rumänische
Verfassungsgericht ein „Euthanasiegesetz“ bestätigt und damit den kaltblütigen
Mord an bis zu 2,5 Mio. Straßenhunden in Rumänien beschlossen. Somit hat es
entschieden, daß dieses Gesetz der
Massentötungen verfassungskonform ist! Hunde werden nach wie vor zu
Tausenden getötet, obwohl das Apellationsgericht Rumäniens, das Curtii
Apell, im Juni 2014 die Tötung von Straßen-Hunden für rechtswidrig
erklärt hat! Das Kollegium der Tierärzte hat zudem in das Gesetz die Vorgabe
eingebracht, daß die Tötung nicht mehr allein durch die in der EU akzeptierte
Einschläferung (Vollnarkose und danach Todesspritze) durchgeführt
wird, sondern sich den Richtlinien der rumänischen Tierärztekammer
zu folgen hat. Das bedeutet: Die Hunde dürfen mit CO2, Kaliumchlorid, Stickstoff,
„Frostschutzmittel“, Stromschlägen oder Bolzenschüssen „euthanasiert“ werden, also
grausamen – aber kostengünstigeren - Tötungsmethoden, die dem Begriff der
Euthanasie klar zuwiderlaufen.
Hintergrund des Massenmordes an
Hunden ist ein höchst kriminelles und lukratives Geschäft mit dem Mord an
Straßenhunden, mit dem „dog hunter“, Kommunen und Bürgermeister in Rumänien Millionen Euros machen. Bis zu 250 pro Hund werden von Kommunen an
Tierheime für Einfangen und Unterbringung
gezahlt. Auf der anderen Seite erhalten genau diese Kommunen hohe EU-Subventionen, die mit unseren
Steuergeldern finanziert werden. Und mit den dann freien Mitteln
wird der Hundemord finanziert. Man sucht per Ausschreibung das günstigste
Tierheim, wo die Tiere nach Ankunft oft
gleich ermordet werden oder verhungern. Im Zeitraum zwischen 2004- 2009 wurden unfaßbare 10 Mio. Straßenhunde in Rumänien getötet! Und trotzdem sind die Straßen immer noch
voll. Jüngst (Ende Jänner 15) kam es – nach schweren Korruptionsvorwürfen gegen
ihn – zu verleumderischen Vorwürfen des Koordinators der ASPA (der rumän.
„Behörde für die Aufsicht und den Schutz
der Tiere“!), Razvan Bancescu gegen deutsche und österr. TSOrganisationen: Diese würden die rumän. Hunde
exportieren, nur um sie in „Tierbordelle“ oder
„Tierversuchslabors“ zu verkaufen.
Völlig absurde und unbewiesene Vorwürfe, die offenbar lediglich dazu dienen sollten, von
den eigenen schweren Beschuldigungen abzulenken. Nach eigenen Angaben der ASPA wurden nämlich bereits 51.200
Hunde eingefangen, also ein mehrfaches Millionengeschäft,
wobei ein Gutteil der Summen einfach „verschwunden“ sein sollen. Daraufhin hat
der deutsche Europaabgeordnete Stefan Bernhard Eck, der bei einem Besuch in
Rumänien (31.1. bis 3.2. 2015) vom
Generalrat der Stadt sowie dem Bürgermeister von Bukarest den Rücktritt der gesamten Führung der ASPA wegen dieser
Presse-Veröffentlichung von falschen, extrem schädlichen und viele seiner Landsleute empörenden Erklärungen in einem
offenen Brief gefordert. ANIMAL
SPIRIT hat bereits letztes Jahr, gemeinsam mit anderen TS-Orgas, Beschwerdebriefe an die EU-Kommission geschickt, bislang gab
es keinerlei Reaktion... Darin wird die EU-Kommission u.a. aufgefordert, "unverzüglich zu handeln,
zweckgebundene Gelder einzufrieren, massenhafte und grausame
Euthanasie-Methoden zu ahnden und zu verurteilen".
* Stierkämpfe: Dieses letzte
europäische Relikt barbarischer Tierquälerei und Folter aus Gründen der
„Tradition“ ist in Spanien noch besonders stark verwurzelt! Bis zu 40.000
Stiere werden allein dort jährlich zur Volksbelustigung dahingemetzelt. Nachdem
diese Barbarei 2010 in Katalonien verboten wurde, geriet Rest-Spanien „in
Panik“ und hat den Antrag gestellt, es als „Kulturgut“ schützen zu
lassen und diesen blutigen „Sport“ sogar zum Kulturerbe erklären zu lassen! Der
Name „Kampf“
ist jedoch gänzlich irreführend, denn die Verlierer sind stets die Tiere, die
in der Arena regelrecht hingerichtet werden. Anfang November 2013 war es dann
tatsächlich soweit: Das spanische Parlament
hat die blutigen Stierkämpfe zu einem „immateriellen Kulturgut“ erklärt! 600.000 Unterschriften der Befürworter hatten die
Abgeordneten in Madrid gezwungen, sich mit dem Thema zu befassen. Es ist beschämend, daß im Jahr 2013 mitten in
EU-Europa Tiere unter dem Deckmantel
der Tradition legal zu Tode gequält werden dürfen. Stierkampf ist aber
keineswegs Kulturerbe,
sondern staatlich und EU-subventionierte öffentliche Folter! Trotz der derzeitigen größten sozialen und
wirtschaftlichen Krise seit dem 2. Weltkrieg in Spanien subventioniert
dieses Land die Arenen, die Stierkampfschulen,
die Zucht, die Organisation und Durchführung der Kämpfe,
Gratiskarten für Politiker und „Promis“, Werbung in den
Massenmedien, etc. – mit Geld der Steuerzahler und letztlich aller
EU-Bürger und unfreiwillig auch der Österreicher! Gleichzeitig werden die
Mittel der Sozialleistungen, Gesundheit, Bildung und Umwelt laufend gekürzt.
Das alte römische Prinzip „Brot und Spiele“, um das
unkritische Wahl-Volk bei Laune zu halten...
* TTIP, CETA und TISA: Die dzt. hinter verschlossenen Türen streng
geheim verhandelten Freihandelsabkommen zwischen der USA, Kanada
und der EU würden weiterer Tierquälerei Tür und Tor öffnen. Noch mehr
Freihandel würde Tiere noch rechtloser machen und noch längeren Transporten
aussetzen, was auch umweltpolitisch - in Zeiten des Klimawandels – ein nicht hinnehmbarer Wahnsinn wäre.
Zudem würden die in der EU ohnehin nicht allzu strengen Tierschutz-Standards – v.a. in der „Nutztier“-Haltung –
weiter reduziert und an „amerikanische
Verhältnisse“ herabgesenkt werden. Außerdem würden uns dann chemische Zusätze
und Verfahren in der Lebensmittelproduktion – u.a. die hierzulande in der
Landwirtschaft noch verbotene
Gentechnik – „beglücken“, ohne Chance dagegen zu klagen! Die AgroIndustrie, noch extremere Massentierhaltungen und
Tierfabriken wären die „Gewinner“ und das
Bauernsterben würde noch mehr verstärkt. Falls TTIP nicht noch verhindert wird,
wird mindestens ein weiteres Drittel der Arbeitsplätze in der seit dem
EU-Anschluß 1995 stark schon unter Druck
stehenden österr. Landwirtschaft verloren gehen. So würden z.B. US‑
Legehennen-„Betriebe“ von 1 Mio
Hennen und mehr unseren Markt mit Billigsteiern aus Monster-Tierfabriken
fluten, gegen die unsere vergleichsweise noch tierfreundlich produzierenden
Kleinbauern keine Chance hätten.
Umweltinstitut München, 29.1.2015: Ein
kürzlich bekannt gewordenes internes Papier der EU-Kommission
zu TTIP bestätigt, daß die USA zukünftig ein Mitspracherecht bei europäischen
Gesetzesvorhaben erhalten sollen! Ziel des Vorschlags ist eine Art
"Frühwarnsystem" für neue Gesetze, die den Handel
zwischen den beiden Wirtschaftsräumen behindern könnten. Die sogenannte „regulatorische
Kooperation“ würde die Hürden für neue Gesetze zum Schutz von Umwelt, Tierschutz
und Gesundheit erhöhen. In Europa stünden dann zum Beispiel geplante Verbote
für hormonell wirksame Chemikalien oder die Kennzeichnungspflicht für Produkte
aus Genfütterung auf dem Spiel.
Außerdem könnte das ebenfalls
geheim verhandelte Dienstleistungs-Abkommen TISA die Privatisierung
unserer Wasserversorgung und unseres Gesundheitssystems vorantreiben sowie die
Weitergabe europäischer Bankdaten an die USA und
undemokratische Schiedsgerichte ermöglichen - Großkonzerne
wie Nestlé oder Monsanto (s.u.) hätten somit noch leichteren Zugriff! „Diese Abkommen
greifen in die Handlungsspielräume unserer demokratisch gewählten Parlamente ein und
gefährden jeden weiteren Fortschritt beim Umwelt-, Tier- und
Verbraucherschutz.“
* TTIP und
Monsanto: „Monster Monsanto greift nach der Macht“: Das bevorstehende
transatlantische Freihandelsabkommen zwischen EU und USA (TTIP)
würde noch weitere Hintertüren öffnen. Heute sind 90% der
angebauten gentechnisch veränderten Organismen, u.a. Soja, Raps,
Mais und Baumwolle, Patente des US-Multis Monsanto!
Genverändertes Mais- und Sojafutter führen
aber bei Rindern zu schweren Verdauungsstörungen oder Fortpflanzungsproblemen.
Gengefütterte Ratten wiesen 3x so
hohe Todesrate wie normal gefütterte, 80% von ihnen entwickelten Krebstumore.
„Diese explosive Studie wurde von der EFSA (Europ. Behörde für Lebensmittel‑
„Sicherheit“)
bewußt unterdrückt“, so der Monsanto-Kritiker William Engdahl. „Wie
sich herausstellte, unterhielten die meisten Wissenschaftler des EFSA-Gremiums
Verbindungen zu Monsanto. Der Konzern
versucht auf diesem Weg der Korruption, sich den Weg freizumachen...“.
* EU-Kommission will „Säurebad“ für
Geflügelfleisch durchsetzen (Global 2000,11.3.15)
Der Weg zum TTIP-Chlorhuhn ist
damit tatsächlich nicht mehr weit: Am 10.März hat die EU-Kommission ein
Stakeholder-Treffen zum Thema "antibakterielle Behandlung von Geflügelfleisch"
einberufen. Zweck: Die Behandlung von Geflügelfleisch mit Peroxy-Essigsäure
soll auch in der EU zugelassen werden. Im
Lichte der Debatte um das "Chlorhuhn", das mit dem Handelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA im Raum
steht, scheint das ein weiterer Schritt, den Forderungen der Agrarindustrie entgegen zu kommen. Bereits 2008
wagte die EU-Kommission einen Vorstoß
und wollte die Behandlung mit Chlor und Peroxy-Essigsäure durchsetzen.
Bisher scheiterte die Zulassung aber an den EU-Mitgliedsstaaten. 2013 wurde auf
Druck der US-Rinder-Industrie jedoch die
Behandlung von Rindfleisch mit Milchsäure zugelassen. Die USA hatten
damals die EU auf Basis der WTO-Verträge geklagt. Das Argument: Die EU stelle durch ihr Importverbot für behandeltes
Rindfleisch unnötige Handelsbarrieren auf.
Ein Kniefall vor der Geflügelindustrie:
Solche Handelsbarrieren sind nun auch bei TTIP wieder
prioritäres Thema. Trotz der Beteuerungen der EU-Kommission, mit TTIP werde es
kein Absenken der Lebensmittel- und Landwirtschaftsstandards
geben, versuchen sie jetzt schon, genau das durchzusetzen. Die
Desinfektion von Fleisch mit verschiedenen Säure-Bädern verschleiert
nur die schlechte landwirtschaftliche Praxis, die hinter der Produktion von
Billigfleisch
steht. Mit der Zulassung von Peroxy-Essigsäure für die Geflügelbehandlung kommt
sie den Forderungen der US-Geflügelindustrie
nach und zeigt einmal mehr vorauseilenden Gehorsam im Lichte von TTIP. Die US-Geflügelindustrie forderte von
Beginn der TTIPVerhandlungen an, daß
die EU ihre Importverbote für mit solchen Chemikalien behandeltes Fleisch aufheben soll. Andernfalls mache für sie
TTIP keinen Sinn.
Grund für die Behandlung mit Chlor,
Peroxy-Essigsäure oder Milchsäure ist die Desinfektion des Fleisches. Bakterien sollen
damit "abgewaschen" werden. Durch diese Art der Behandlung kann die Zahl der resistenten Keime steigen,
die Behandlung wird also unwirksam. Zusätzlich verschleiert man dadurch nur,
daß in der Massenproduktion von Fleisch an sich
schon
resistente Keime entstehen. Gerade in der intensiven Fleischproduktion werden
große Mengen an Antibiotika eingesetzt, weil die Tiere durch die schlechten
Haltungsbedingungen leichter krank werden. In den USA sind Antibiotika
zudem als Masthelfer zugelassen. Durch den hohen Einsatz von
Antibiotika werden die Bakterien resistent. Sie werden auch auf Menschen
übertragen und können so schwere Krankheiten verursachen.
Die
Befürchtung, das "Chlorhuhn" könnte mit TTIP in die EU kommen, ist
mit der aktuellen Debatte einmal mehr als real. Billiges
Massenfleisch wird mit TTIP auf den EU-Markt drängen und der Druck, solche
Behandlungsmethoden auch hierzulande zuzulassen, wird steigen. Die kleinen
Produzenten werden einmal mehr unter die Räder kommen.
Hintergrundpapier von Friends of the
Earth: https://www.foeeurope.org/sites/default/files/euus_trade_deal/2015/ttip_chicken_briefing_-_march_2015.pdf
* 8 EU-Millionen an den Französischen
Staat für die Tötung der Haie auf La Reunion? Die
französische Regierung und lokale Behörden wollen Finanzierungsmittel aus dem
europäi‑
schen Fonds erbitten für das Töten
von Haien vor der Insel La Reunion bis ins Jahr 2020; das von der EU
geforderte Budget soll mehrere Millionen Euro pro Jahr betragen. Vor Ort hat
das Töten der Haie bereits begonnen. Das erklärte Ziel ist es, die Population
der Haie “zu regulieren”, bei
denen keine wissenschaftliche Studie
überhaupt eine "Vermehrung" gezeigt hat. Zwei Programme für die "Regulierung"
sind bereits im Gange: Valo Requins, für “Die Bewertung der Haie” und Cap Requins, für “Das Fangen der Haie”.
Die angebliche Studie namens „Valo
Requins“ tötet Tiger- und Bullenhaie unter dem anfänglichen Vorwand,
daß sie den Verzehr durch den Menschen wieder ankurbeln und mit dem erklärten
Ziel, ihre
Anzahl zu "regulieren", und angeblich die Sicherheit von Aktivitäten
wie Surfen oder Schwimmen zu garantieren.
Der Vorwand wurde allerdings von der Lebensmittelsicherheitsagentur bestritten: der Verzehr durch den Menschen
wurde aufgrund zu hoher Mengen an Schwermetallen und gefährlicher Giftstoffe
als unmöglich beurteilt; Dutzende von Menschen starben in der Region, auf Madagaskar, nach dem Verzehr
derartiger Haie...
* Mega-Schlachthöfe mit EU-Steuergeldern: 430.000
Hühner werden täglich (wöchentlich 2,5 Mio. und jährlich 135 Mio.!) im
niedersächsischen Wietze geschlachtet! Europas größter Schlachthof für Geflügel wurde mit 6,5 Millionen Euro aus
Steuergeldern subventioniert! Das ist ein wieder nur ein weiteres Beispiel für die Art von subventionierter
Agrarindustrie und Massen-Tötungsmaschinerie,
die nicht nur menschen- und tierverachtend ist, sondern faire, ökologische und
regionale Lebensmittelerzeugung systematisch zerstört! (Quelle: http://greenfairplanet.net).
* Nov. 2013: EU schützt
Fleisch-Mafia statt Konsumenten: Entgegen der vollmundigen Versprechen
nach dem Pferdefleischskandal vom Februar 2013 spricht sich die
EU-Kommission in einem Bericht gegen eine verpflichtende
Kennzeichnung der Herkunft von Fleisch aus. Damit stellte sich die EU klar
auf die Seite der Fleisch-Mafia, anstatt die Konsumenten zu schützen!
* Juli 2013: Hunderte
EU-Steuermillionen für ausländische Massentierhaltungen: Zwischen 2002 und
2011 hat die "Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung"
(EBRD) Kredite in Höhe von
218 Millionen für Betriebe außerhalb der EU vergeben. Ausgerechnet
in den Aufbau von Betrieben zur Nutztierhaltung, die aufgrund
ihrer Tierhaltung in der EU längst verboten wären. Deutschland etwa
unterstützte sogar den Export von Käfigen zur Haltung von Legehennen!
Zwischen den Anforderungen, die man an die Tierhaltung in der EU stellt, und
denen an Länder außerhalb der EU gibt es in der Europäischen Union scheinbar
große Unterschiede. Öffentliche Kredite in Millionenhöhe flossen in den
vergangenen Jahren in Länder, deren Standards nicht den
EU-Richtlinien entsprechen. Gelder, die größtenteils aus EU-Ländern kamen, so
eine Studie der NGO „Human Society International“. Investiert
wurden diese Kredite der EBRD in Projekte außerhalb der EU, die auf
intensive Tierhaltung setzen und deren Strategien in der EU längst verboten sind. 63 Prozent
des Kapitalanteils der EBRD stammen von EU-Ländern.
Einige weitere Beispiele der katastrophalen Folgen der „Warenfreiheit“ und
des Gleichmachungs-/Rationalisierungswahns der EU für Umwelt und Tiere:
des Gleichmachungs-/Rationalisierungswahns der EU für Umwelt und Tiere:
> Größtes Thema
- Tiertransporte: Die Milliardensubventionen,
welche die unnötigen, qualvollen Tiertransporte quer durch Europa bis
nach Afrika erst ermöglichen (nach der Abschaffung der Subventionen für
„Schlachttiere“ werden nun kurzerhand viele Tiere als „Zuchttiere“ deklariert). Selbst mehr
als 1,1 Mio. Unterschriften im Juni 2012 ließen die EU-Kommission kalt: der
2012 wegen Korruption zurückgetretene Kommissar John Dalli hielt sein vor laufenden Kameras abgegebenes
Versprechen, die Tiertransport-Richtlinie entsprechend zu ändern, soundso
nicht ein.
> Kürzlich
(März 2015) deckte CIWF (Compassion in World Farming, GB) auf: „Wir stießen bei
Recherchen auf den Handel mit Rindern, welche lebend von der EU in den kriegsgebeutelten Gazastreifen
transportiert werden, um dort geschlachtet zu werden! Wir konnten Tiere rückverfolgen, die tausende Meilen an Land
und auf See von Rumänien und Ungarn via Israel zu den Schlachthäusern in Gaza gekarrt worden waren, in denen es
keinerlei Möglichkeit gibt, die Tiere ohne immenses Leiden zu schlachten. Laut
EU-Angaben sieht es so aus, als
würde dieser
Handel gar nicht existieren, weil kein Land (offiziell) über Lebendtierexporte
in den Gazastreifen oder die besetzten Gebiete berichtet.
Doch laut dem Zahlenmaterial, welches wir von den israelischen
Behörden bekommen haben, wurden allein in den ersten 10 Monaten des Jahres
2014 – also auch während des jüngsten Ausbruchs des Gazakrieges - 27.000 (!) europäische Nutztiere in die
besetzten Gebiete geschafft. Das alles ist eigentlich gar kein Ge‑
heimnis,
welches irgend jemand zu verbergen versucht. Wenn die Tiere einmal lebend die
EU-Außengrenzen überschritten haben, kann ihnen alles
widerfahren - keine Regierung weiß wirklich, wohin sie transportiert, wie sie
behandelt und wie sie geschlachtet werden: haben sie erst einmal die EU verlassen, wollen
die Regierungen nichts mehr mit ihnen zu tun haben...“
> Ungebremster
Transit: Während vor dem EU-Beitritt der Transit von Klauentieren auf Österreichs
Straßen (Seuchengefahr) generell verboten war und die Grenzen durchgehend mit Grenztierärzten
versehen waren, rollen seit dem 1.1.1995 sämtliche internationalen Lebendtiertransporter
ungehindert und meist unkontrolliert durch unser Land. Folgen u.a.: die rasante
Ausbreitung der Seuchen MKS, aber auch von Schweinepest und Vogelgrippe.
> Die
Aufhebung des LKW-Transitvertrages durch die EU -> 2 Millionen Schwerlaster
rollen jährlich alleine über den Brennerpaß!
> Das seinerzeit vorbildliche österr.
Tiertransportgesetz-Straße (Schlachttiere nur bis zum nächstgelegenen
geeigneten inländischen Schlachtbetrieb) wurde bereits im Mai 1999 per EUGH-Entscheid
de facto aufgehoben: unser gutes Tiertransport-Gesetz widersprach dem obersten
EU-Prinzip des freien „Waren“-Verkehrs und wurde vom – v.a. der Wirtschaft und
der Profitmaximierung verpflichteten - EUGH „overruled“.
> Die Folgen:
Ungehinderte Tiertransporte quer durch Europa, von Ungarn nach Spanien, von Polen
oder Weißrußland nach Süditalien oder sogar von Estland nach Österreich. Auch Importe von
lebenden Schlachttieren (v.a. Schweine aus Holland, Belgien, Deutschland), um dann als
„österreichisches Qualitätsfleisch“ in unseren Supermarktregalen zu landen,
wenn die „Wertschöpfung“ (gemeint ist Schlachtung und Zerlegung) nur zu mehr
als 50% in Österreich erfolgt ist. Vor dem EU-Beitritt wurden
praktisch keine lebenden Schweine importiert, jetzt sind
es rund 700.000/Jahr!
> Die Aufhebung
der Bestandsobergrenzen für Massentierhaltungen in Österreich gleichzeitig mit dem EU-Beitritt (1.1.1995).
> Millionen-Förderungen
für neue Monster-Tierfabriken in Österreich und anderen EU-Ländern
durch unsere Steuergelder, die wir als Nettozahler zwangsfinanzieren müssen.
> Fallen von
Umwelt- und Tierschutzstandards: Unsere Gesetzgebung wird bereits zu
ca. 80% von
Brüssel diktiert, sodaß wir zusehen müssen, wie sinnvolle Gesetze
wie z.B. das UVP-Gesetz (2000) so verwässert werden, daß jetzt neue
Massentierhaltungsbetriebe noch wesentlich leichter ohne UVP und
ohne Anrainer/Bürgerinitiativen-Beteiligung durchgehen.
> Thema Schächten: Weil der Schutz der Religion,
nicht aber der Schutz der Tiere vor Qualzufügungen in
der Verfassung festgeschrieben ist, haben die EU und die meisten europäischen Länder das
Schächten aus "religiösen Gründen" - teilweise unter bestimmten
Auflagen - wieder erlaubt. Anstatt alle empfindungsfähigen Lebewesen vor
archaischen religiösen Geboten oder Bräuchen zu schützen, wurden
die Schlachtverordnungen den Ansichten religiöser Fundamentalisten
angepaßt. Obwohl dadurch das ethische Empfinden und Mitgefühl des Großteils der
Bevölkerung mißachtet wird, wurde in den meisten EU-Staaten dennoch das
langsame zu Tode-Quälen durch diese Sondergesetzgebung gestattet.
Ausnahmen sind lediglich Schweden und Dänemark sowie die
Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen und Island. Noch dazu hat in Österreich
der ehemalige „Tierschutz“-Minister Stöger die – vom EU-Parlament geforderte - EU-weite
Kennzeichnungspflicht für Schächtfleisch abgelehnt!
> Thema Schlachthöfe:
Die EU lehnt auch die von Zigtausenden Tierschützern geforderte verpflichtende
Videoüberwachung in den Schlachthäusern der Mitgliedsländer ab; dies obwohl beweiskräftig
immer wieder dokumentiert wurde und wird, daß Millionen von Schlachttieren halb- oder
gar nicht betäubt bei vollem Bewußtsein aufgeschlitzt und/oder lebendig
abgebrüht – gesetzeswidrig - einen unbeschreiblich grausamen Tod sterben.
> Verdoppeltes „Bauernsterben“:
„Dank“ der Auflagen der WTO und deren aggressiven Weltmarktorientierung ist auch in der EU bzw. in Österreich keinerlei
wirksamer Außenschutz mehr möglich. Es zählt nur immer größere
Produktionssteigerung und Profitmaximierung. Die Folge ist ein weiterer massiver Verlust von
landwirtschaftlichen Arbeitsplätzen und noch mehr Konzentrierung der Tierbestände. So hat sich das tägliche Bauernsterben seit
dem EU-Anschluß Österreichs in etwa verdoppelt, täglich sperren 9
landwirtschaftliche Betriebe zu, seit dem EU-Anschluß 1995 waren es insgesamt
bislang 72.000 – ein Drittel aller Betriebe!
> Ungehinderter
Import von Tierqual-Produkten: Produkte, deren Herstellung in Österreich
dank des jahrelangen Protests von Tierschützern verboten wurden (wie z.B.
die Haltung von Pelztieren, Stopfgänseleber oder Lebendrupf-Daunen
und seit 2009 die Käfigeier –> Zig Millionen Hennen leiden aber trotz
des seit 2012 EU-weiten Verbots noch weiter in Käfigen), können durch den unbegrenzten Warenverkehr in der
EU ungehindert importiert werden.
> Subvention anderer
Tierquälereien: Durch die jährlichen Netto-Zahlungen an Brüssel subventionieren österreichische Steuerzahler
verschiedenste Tierquälereien auch in anderen EU-Ländern mit, wie z.B. die Zucht von Bullen für die anachronistischen und
blutrünstigen spanischen Stierkämpfe
– dadurch ist die Zahl der Stierkämpfe regelrecht explodiert!
> Aber auch
die Deckprämie für die Norikerzucht, die als „aussterbende Nutztierrasse“ pro Fohlen mit
160,- von der EU direkt gefördert werden, wobei aber bis zu 90% der Hengstfohlen beim
Schlachter landen! Dazu kommen Almförderungen, Zuchtverbandsprämien, etc.
> Dem Subventionsbetrug
ist Tür und Tor geöffnet, wie jährlich verschwundene Milliarden-Summen
bestätigen: In Italien wurden z.B. einohrige (lebende) Rinder
gesichtet, um 2x die begehrte Schlachtprämie kassieren zu können. Tiere
werden in ein Land exportiert, Subventionen kassiert und wieder
importiert – das Spiel kann sich wiederholen...
2012 wurden laut dem Präsidenten des
Europäischen Rechnungshofes, Vitor Caldeira, gar 4,8% des
EU-Haushalts rechtwidrig verwendet, das waren ca. 6,6
Milliarden EURO!
> Zig Millionen
von neuen Tierversuchen verordnete die EU-Kommission, um sog. „Alt-Chemikalien“,
die tlw. bereits seit Jahrzehnten im Handel sind, an Labortieren in grausamen Toxizitätstests
„neu zu bewerten“. Die EU-Chemikalien-Verordnung REACH sieht nämlich vor, daß
Tausende Chemikalien auf ihre Giftigkeit überprüft werden sollen. Schätzungen
gehen von bis zu 54 Millionen Tieren aus, die in den nächsten Jahren
für REACH leiden und sterben sollen. Dabei ist wissenschaftlich gar nicht nachvollziehbar, daß
diese Tierversuche auf den Menschen
übertragbar sind, wie Zigtausende vom Markt genommene Medikamente beweisen.
Die Kommission möchte so die Konsumenten in trügerischer Sicherheit wiegen.
> Zahnlose EU-Tierversuchs-Richtlinie:
Auch bei der am 9.11.2010 in Kraft getretenen neuen Tierversuchs-Richtlinie 2010/63, hat sich die Kommission zugunsten der
Interessen der tierverachtenden
„Wissenschaft“ durchgesetzt; so bringt diese immer noch keine Wende in Richtung tierversuchsfreier Verfahren. Diese
Richtlinie erlaubt auch keine strengeren nationalen Bestimmungen. Nicht
einmal Versuche an Affen – sogar Menschenaffen – wurden verboten.
> Das
Europäische Patentübereinkommen besagt ursprünglich in seinem Artikel
53b, daß Pflanzensorten und Tierrassen nicht patentiert werden
dürfen. Dies war immer noch ein Stolperstein für gentechnologische
Erfindungen im Bereich der belebten Umwelt. Seit 1.9.1999 ist es auf Grund
der neuen EU-Patentrichtlinie aber nun möglich, genmanipulierte Tiere und Pflanzen patentieren zu
lassen! Folge: Flut von Tierversuchen an genmanipulierten
Tieren.
> Singvogelfang
in Österreich: Aber auch da, wo die EU Druck auf Österreich
ausüben könnte, um „Bräuche“, wie z.B. den Vogelfang im OÖ Salzkammergut, zu verbieten,
mißt sie mit zweierlei Maß: Während es
hierbei zwar zu einer (wirkungslos gebliebenen) Rüge der EU an Österreich gekommen ist, sieht sie bei
unvergleichlich größeren Tiermorden, wie dem grausamen Fang und Abschuß von jährlich Millionen
Singvögeln im (großen) Italien, tatenlos zu.
Sogenannter „Tierschutz“ in der EU:
Seit 29
Jahren werden auf EU-Ebene Bestimmungen erlassen, die unter dem Begriff
„Tierschutz“ eingeordnet werden. So z.B. auch im Lissabonner Vertrag,
wo sich sowohl die Union als auch die Mitgliedstaaten „auf dem
Papier“ zu dem Prinzip verpflichten, daß "dem Wohlergehen der Tiere als fühlende
Wesen" Rechnung getragen wird
(Art. 13 AEUV, http://ec.europa.eu/food/animal/welfare/policy/index_de.htm). Diese dienten bislang jedoch v.a. dem einen Zweck, in ganz Europa möglichst
gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen
und den freien Handel mit Tieren und tierischen Produkten
sicherzustellen. Denn die EU ist in
ihrer Struktur eine reine Wirtschaftsorganisation. Deshalb beziehen sich
die meisten „Tierschutz“-Regelungen
auch auf die landwirtschaftliche Tierhaltung oder Tiertransporte: Lebende Tiere werden dort wie Kartoffeln als
„Agrarprodukte“ definiert – und leider meistens auch so behandelt. Daher geht es in den EU-Richtlinien, die
lediglich Mindestanforderungen vorschreiben, auch nicht um Tiere, sondern es
geht v.a. darum, wie man den Züchtern und Händlern das Geschäft mit Tieren vereinfachen kann. Um „Tierschutz“ geht es lediglich insofern, als
man - zur Verhinderung von
Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der EU - erreichen will, daß durch noch mehr Tierquälerei in einem Land noch billiger
produziert werden kann (diese Position vertritt in Ö mit Vorliebe die ÖVP, vertreten durch deren
„Bauerbund“, in Wahrheit eine Interessensvertretung der Agrarindustrie). Von wirklich tiergerechten
Bedingungen sind diese Richtlinien meilenweit entfernt. Aus diesem Grund
faseln jetzt hierzulande auch einige Politiker von einem „EU-einheitlichen Tierschutzgesetz“, damit die
Wettbewerbsverzerrung für unsere „Bauern“ (gemeint sind Agrarindustrielle) zurückgedrängt wird.
Wenn es um Gurken,
Glühbirnen, Staubsauger oder Duschköpfe geht, sind die Eurokraten beim
Reglementieren immer sehr fleißig, nur beim Tierschutz sieht sich die
Legislative in EU-Parlament und Kommission nach wie vor nicht
wirklich zuständig. Nach wie vor ist der Umgang mit Tieren in zahlreichen
EU-Mitgliedsstaaten, vor allem in den süd- und osteuropäischen Ländern,
grausam und unvertretbar. Massentötungen, Tierquälerei (wie die Streuner in
Rumänien) und katastrophale Zustände bei der Nutztierhaltung stehen in vielen
EU-Mitgliedsstaaten auch 2015 immer noch an der
Tagesordnung. Bei den Tiertransporten fehlen weiterhin strenge Reglementierungen,
auch der illegale Import, vor allem von Hunden aus den Oststaaten, aber z.B.
auch von bei uns verbotener Gänsestopfleber, ist durch die
offenen Grenzen außer Kontrolle geraten. Billigeier aus – inzwischen
in der EU zwar verbotenen, aber immer noch im großen Stil verwendeten -
Batteriehaltungen in Südostasien werden von den Lebensmittelgroßkonzernen in
den europäischen Raum importiert und hier vor allem zur Herstellung
von Fertigprodukten (Nudeln, Backwaren, etc.) verwendet.
Die Folgen
des EU-Beitritts für die Bürger waren schon schlimm genug – Demokratieverlust,
Sozialabbau, schrittweise Aufgabe der Neutralität, militärische Aufrüstung und
Beteiligung an Kriegen, Subventionierung
der Atomindustrie, grenzenloser Freihandel zu Lasten von Klein- und
Mittelbetrieben und kleinstrukturierter, biologischer Landwirtschaft, Verlust
des harten Schillings „zugunsten“ der derzeit kurz vor dem Kollaps stehenden Kunstwährung EURO, ESMMonster, etc. Für Tiere waren sie de facto eine Katastrophe!
DAHER: Österreich braucht v.a. auch
in Tier- und Umweltgesetzgebung wieder Eigenständigkeit und
Selbstbestimmung, ohne Bevormundung von Brüssel - zulasten unserer Zukunft, der
Natur, der Lebensgrundlagen, der Nahrung, der Tiere! Was wir
brauchen für die Zukunft unseres Landes ist eine echte, vom
Bürger ausgehende, direkte Demokratie, gemessen am Beispiel Schweiz!
PS.: „An allem Unrecht, das
geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es
nicht verhindert“. Erich Kästner.
Mahatma Gandhi sagte einmal den
berühmten Satz: „Die Größe von Nationen und deren moralischen Fortschritt kann man daran messen, wie
ihre Tiere behandelt werden“.
Und zuletzt ein sehr aktueller
Stehsatz: „Wer in der Demokratie schläft, muß sich nicht wundern, wenn er in einer Diktatur aufwacht!“
A-3053 Laaben, Am Hendlberg 112 Spendenkonto: PSK 75.694.953
|
Tel. (+43) 02774 / 29 330
Fax: (+43) 02774 / 29 331Email: office@animal-spirit.at |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen