Die EU-Verträge stellen die Weichen nicht nur im wirtschaftlichen sondern auch im militärischen Bereich auf Großstaat und Großmacht. Die EU als Teil der internationalen Wirtschaft spielt im neoliberalen Ausbeutersystem mit, zu Lasten der Schwachen. Die Grundfreiheiten sind schon der Grundfehler der EU. Die Schere zwischen Arm und Reich geht dadurch ständig auseinander, das Niveau sinkt. Dieses System will auch militärisch abgesichert sein. Nach dem Motto, wer nicht mitmacht, der wird allen Mitteln „demokratisiert“. Die EU-Verträge sprechen eine eindeutige Sprache. Es wurden EU-Schlachttruppen für moderne „High-Tech-Kriege geschaffen. Es geht um geostrategische Vorteile und um Rohstoffe.
Die EU ist in ihren Funktionen bereits ein illegaler Bundesstaat mit einer gemeinsamen Außen- Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Nicht nur aufgrund der gemeinsamen Außen- Sicherheits- u. Verteidigungspolitik – diese schließt mehr und mehr die eigene Verteidigung der Mitgliedstaaten aus- sondern auch beispielsweise wegen neuen Zuständigkeitsordnung des Vertrages von Lissabon. mehr>>>
Wegen des völkerrechtlich geschützten Vertrauens der anderen Staaten in die von Österreich erklärte und selbst auf die völkerrechtliche Ebene gehobene immerwährende Neutralität, kann es auch keine stillschweigende Beseitigung der österreichischen Neutralität geben; denn die anderen Staaten vertrauen nach wie vor auf das österreichische Versprechen immerwährend neutral zu sein.
Es gibt auch keinen Grund und kein Recht von der Neutralität Österreich abzuweichen. Weder hat sich der Wille der Bürger frei und neutral zu sein, geändert. Noch hat sich die völkerrechtliche Verpflichtung Österreichs, die es 1955 einging, geändert. Österreich bleibt neutral, weil es dieses will, dazu nach wie vor völkerrechtlich verpflichtet ist und die immerwährende bewaffnete Neutralität die begründete Hoffnung der Menschen auf Frieden und gegenseitiger Achtung ist. mehr>>>
http://mike.blog-net.ch/2015/03/10/krieg-oder-revolution/:
Die deutsche US-Kolonie wird als Kommandozentrale im Krieg gegen Russland aufgerüstet: die USA schaffen eine militärische Polizeibehörde, die deutsche Polizei wird militärisch aufgerüstet, neue US-Soldaten und Militärgeräte werden fortlaufend stationiert. Der Ruf nach einer EU-Armee wird in der Politik lauter, daß wahre Gesicht der EU als US-Vertreter, zeigt sich immer mehr. Jetzt wird’s verdammt ernst für Deutschland und Europa, der Frieden ist in höchster Gefahr. Schreckliches soll geschehen, es soll Krieg geben, den Menschen werden vor Schreck ihre Handys, Bierflaschen und Pizzastücke aus den Händen fallen.
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http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59073:
BERLIN/BRÜSSEL
(Eigener
Bericht) - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schließt sich
einer langjährigen deutschen Forderung an und plädiert für den Aufbau
einer EU-Armee. Wie Juncker erklärt, könne sich die EU mit eigenen
Streitkräften größeres Gewicht in der Weltpolitik verschaffen als
bisher; insbesondere werde es möglich sein, entschlossener gegen
Russland vorzugehen. Der Aufbau einer EU-Armee ist bereits vor Jahren
von der Bundeskanzlerin gefordert worden; aus der SPD heißt es immer
wieder, die EU benötige nicht nur Kampftruppen, sondern auch eine eigene
Militärakademie sowie ein festes militärisches Hauptquartier. Berlin
hat inzwischen begonnen, die Kooperation der Bundeswehr mit Einheiten
aus mehreren anderen Staaten auszuweiten, darunter etwa Niederlande und
Polen, um auf diese Weise eine EU-Armee quasi von unten zu errichten.
Für Deutschland ist der Aufbau gemeinsamer Streitkräfte höchst
vorteilhaft, weil mit deutscher Dominanz in Militärfragen ähnlich wie
bei der Durchsetzung der Spardiktate in der Eurokrise gerechnet werden
kann. Zudem würde eine EU-Armee der Bundesrepublik größeren Einfluss
gegenüber den USA und der NATO sichern.
Neue Macht
Im
Interview mit einer deutschen Zeitung hat EU-Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker am Sonntag den Aufbau einer EU-Armee gefordert. Dies
sei notwendig, da "Europa" weltweit "enorm an Ansehen verloren" habe,
behauptete Juncker: "Auch außenpolitisch scheint man uns nicht ganz
ernst zu nehmen".[1] EU-Streitkräfte sollten nun "helfen, eine
gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zu gestalten". Dem
EU-Kommissionspräsidenten schwebt ein entschlosseneres Auftreten der EU
"in der Welt" vor. Insbesondere könne man "mit einer eigenen Armee ...
glaubwürdig auf eine Bedrohung des Friedens in einem Mitgliedsland oder
in einem Nachbarland der Europäischen Union reagieren", erklärte er in
Anspielung auf den aktuellen Machtkampf um die Ukraine: "Eine gemeinsame
Armee der Europäer würde Russland den klaren Eindruck vermitteln, dass
wir es ernst meinen mit der Verteidigung der europäischen Werte."
Neuer Schub
Der
Aufbau einer EU-Armee gehört seit Jahren zu den Standardforderungen der
deutschen Europapolitik. "In der EU ... müssen wir einer gemeinsamen
europäischen Armee näher kommen", erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel
bereits im März 2007.[2] "Das langfristige Ziel ist der Aufbau einer
europäischen Armee", bekräftigte Außenminister Guido Westerwelle auf der
Münchner Sicherheitkonferenz im Februar 2010: "Das europäische Projekt
einer gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik wird ein Motor
für das weitere Zusammenwachsen Europas sein."[3] Entsprechend trifft
der aktuelle Vorstoß des Bundesverdienstkreuzträgers [4] Jean-Claude
Juncker in Deutschland parteiübergreifend auf große Sympathien.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen wird mit der Aussage
zitiert, der Zusammenschluss der nationalen Streitkräfte zu einer
EU-Armee sei "die Zukunft".[5] "Eine gemeinsame Armee ist eine
europäische Vision, deren Zeit gekommen ist", erklärt der Vorsitzende
des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU).
Junckers Initiative sei "zu begrüßen", äußert auch der Vorsitzende des
Bundestags-Verteidigungsausschusses, Hans-Peter Bartels (SPD): "Die
vergangenen zehn Jahre haben für Europas Verteidigung wenig gebracht. Es
braucht einen neuen Schub".[6]
Kerne
Bartels
empfiehlt, den Aufbau der EU-Armee über eine immer engere Kooperation
zwischen den Streitkräften einzelner EU-Staaten voranzutreiben: "Wir
sollten nicht auf ein Gesamtkonzept aller 28 EU-Mitglieder warten,
sondern mit Vereinbarungen zwischen den Nationalstaaten beginnen".[7]
Berlin verfolgt diese Strategie bereits seit geraumer Zeit. Baue man die
Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften einzelner Staaten binational
aus, dann ließen sich Kampfverbände bilden, die ihrerseits als "Nukleus
einer europäischen Armee" fungieren könnten, erläuterte eine
Mitarbeiterin der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) Anfang letzten
Jahres das zugrundeliegende Konzept. Ein derartiges Vorgehen sei
hilfreich, weil viele Staaten noch nicht bereit seien, weitestgehend auf
ihre Souveränität in Fragen von Krieg und Frieden zu verzichten.[8]
Tatsächlich hat die Bundeswehr in den letzten Jahren eine ganze Reihe
bilateraler Kooperationen in die Wege geleitet, die das Konzept in die
Praxis umsetzen. Auf diese Weise entstehen bereits Kerne einer künftigen
EU-Armee (german-foreign-policy.com berichtete [9]).
Hauptquartier
Gleichzeitig
nehmen SPD-Politiker Junckers aktuellen Vorstoß zum Anlass, um erneut
Forderungen aufzugreifen, die sie bereits seit Jahren vorbringen -
bislang erfolglos. So erklärt Rolf Mützenich, stellvertretender
Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, es stelle sich die Frage, ob
die EU nicht eine eigene Militärakademie aufbauen solle. Auch müsse man
darüber nachdenken, im Europaparlament einen Verteidigungsausschuss
einzurichten.[10] Beides verlangen SPD-Militärpolitiker bereits seit
Jahren, zuletzt in einem Positionspapier vom November 2014. Darin heißt
es unter anderem, die EU solle in einem "Weißbuch" eine gemeinsame
Militärpolitik festlegen und "die Zahl gemeinsamer europäischer Manöver
und Übungen" erhöhen, um "die Zusammenarbeit der verschiedenen
Streitkräfte weiter zu verbessern". Auch solle ein "Marinehauptquartier
Ostsee" aufgebaut und "die Einrichtung eines ständigen militärischen
Hauptquartiers der EU mit allen Führungsgrundgebieten" entschlossen
vorangetrieben werden.[11]
Vorteil für Deutschland
Der
Aufbau einer EU-Armee ist für Deutschland höchst vorteilhaft, da er
einerseits die Schlagkraft der Streitkräfte aller EU-Staaten kombiniert,
andererseits Berlin maßgeblichen Einfluss garantiert. Spätestens die
Durchsetzung der deutschen Spardiktate in der Eurokrise gegen teils
massiven Widerstand aus einer ganzen Reihe von EU-Staaten hat gezeigt,
dass die Bundesrepublik in der Lage ist, ihre Interessen in Brüssel
umfassend durchzusetzen. Insofern muss Berlin nicht fürchten, deutsche
Soldaten in größerem Umfang für die Interessen anderer Staaten in den
Krieg schicken zu müssen - ein Umstand, der die militärische Kooperation
auf EU-Ebene wegen ausgedehnter Streitigkeiten zwischen Deutschland und
Frankreich lange blockierte.[12] Die aktuelle Fokussierung auf den
Machtkampf gegen Russland begünstigt die deutsche Position weiter, weil
sie auch die militärische Orientierung der EU in Richtung Osten lenkt,
wohin Berlin traditionell expandiert, während die von Paris bevorzugten
Interventionen in Frankreichs afrikanischem Interessengebiet in den
Hintergrund geraten. Schließlich kann die antirussische Ausrichtung der
EU-Armee dazu beitragen, Widerstände nicht nur in Polen, sondern vor
allem in Großbritannien zu brechen, das bislang nicht zu einer
Übertragung militärischer Kompetenzen an Brüssel bereit ist, aber eine
hart antirussische Außenpolitik treibt. Die EU steuert damit zugleich
auf einen harten Konflikt, langfristig womöglich auf einen Krieg mit
Russland zu.
Konkurrenz zur NATO
Der
Aufbau einer EU-Armee würde es Berlin schließlich auch ermöglichen,
eigene militärische Pläne bei Bedarf ohne Washington zu verwirklichen
und zugleich das eigene politische Gewicht gegenüber der NATO zu
stärken. Die Bundesregierung könnte sich in deutsch-amerikanischen
Streitfällen, wie sie aktuell in der Ukraine- bzw. in der
Russland-Politik auftreten [13], besser durchsetzen und sich weiter in
der Hoffnung wiegen, dereinst "auf Augenhöhe" [14] mit den USA zu
gelangen. Entsprechend reagieren transatlantische Kreise teils verärgert
auf Junckers jüngsten Vorstoß. Der Aufbau einer EU-Armee sei
"Wunschdenken" und wegen der Differenzen zwischen den EU-Staaten zum
Scheitern verurteilt, heißt es in einem Beitrag im Springer-Blatt "Die
Welt"; nur die NATO könne ein erfolgreiches Einschreiten gegen Russland
garantieren. Sie dürfe man auf keinen Fall durch den Aufbau von
Doppelstrukturen beeinträchtigen: "Alles, was die Nato politisch
relativiert und schwächt, ist von Übel."[15]
[1] "Halten Sie sich an Frau Merkel. Ich mache das!" www.welt.de 08.03.2015.
[2] "Die europäische Einigung ist auch heute noch eine Frage von Krieg und Frieden". Bild 23.03.2007.
[3] Guido Westerwelle: Rede auf der 46. Münchner Sicherheitskonferenz - 06.02.2010. www.securityconference.de.
[4] S. dazu Deutschland besonders nahe.
[5] Juncker will eine gemeinsame EU-Armee. www.tagesschau.de 08.03.2015.
[6], [7] Kommissionschef Juncker fordert eine EU-Armee. www.welt.de 08.03.2015.
[8] Claudia Major (SWP): Legitimation und Umrisse einer Europa-Armee. www.bmvg.de 02.01.2014.
[9] S. dazu Der deutsche Weg zur EU-Armee (I), Der deutsche Weg zur EU-Armee (II), Der deutsche Weg zur EU-Armee (III) und Der deutsche Weg zur EU-Armee (IV).
[10] rbb: SPD-Fraktionsvize Mützenich für EU-Armee. www.finanzen.de 08.03.2015.
[11] S. dazu Treibende Kraft für die EU-Armee.
[12] S. dazu Auf Kollisionskurs (II) und Die Agenda 2020.
[13] S. dazu Gefährliche Propaganda.
[14] S. dazu Auf Augenhöhe mit den USA.
[15] Michael Stürmer: Juncker-Idee einer EU-Armee schwächt die Nato. www.welt.de 08.03.2015.
[2] "Die europäische Einigung ist auch heute noch eine Frage von Krieg und Frieden". Bild 23.03.2007.
[3] Guido Westerwelle: Rede auf der 46. Münchner Sicherheitskonferenz - 06.02.2010. www.securityconference.de.
[4] S. dazu Deutschland besonders nahe.
[5] Juncker will eine gemeinsame EU-Armee. www.tagesschau.de 08.03.2015.
[6], [7] Kommissionschef Juncker fordert eine EU-Armee. www.welt.de 08.03.2015.
[8] Claudia Major (SWP): Legitimation und Umrisse einer Europa-Armee. www.bmvg.de 02.01.2014.
[9] S. dazu Der deutsche Weg zur EU-Armee (I), Der deutsche Weg zur EU-Armee (II), Der deutsche Weg zur EU-Armee (III) und Der deutsche Weg zur EU-Armee (IV).
[10] rbb: SPD-Fraktionsvize Mützenich für EU-Armee. www.finanzen.de 08.03.2015.
[11] S. dazu Treibende Kraft für die EU-Armee.
[12] S. dazu Auf Kollisionskurs (II) und Die Agenda 2020.
[13] S. dazu Gefährliche Propaganda.
[14] S. dazu Auf Augenhöhe mit den USA.
[15] Michael Stürmer: Juncker-Idee einer EU-Armee schwächt die Nato. www.welt.de 08.03.2015.
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