Ich stamme aus der Familie, die dem im Zweiten
Weltkrieg «tief verletzten Bären Russland» Vertrauen und Verständnis
entgegengebracht hat, obwohl der «Kalte Krieg» scheinbar alle Lösungen
unmöglich gemacht hatte. Mein Onkel, der Historiker Dr. Nr. Heinrich Raab
(er war in der Schweiz), und der Politiker Ing. Julius Raab brachten die
immerwährende Neutralität als Instrument der Entkrampfung ins Spiel.
Das Ergebnis war der «Staatsvertrag».
Mein verstorbener Bruder Ioannes schmuggelte die ersten diesbezüglichen Briefe aus der Schweiz unzensuriert durch die Kontrollen der Alliierten.
Ich denke, dass der kommende, begrüssenswerte Besuch Putins in Wien – flankiert durch Gespräche mit den «Einkreisern» Russlands – dazu benutzt werden sollte, für die Ukraine eine immerwährende Neutralität nach Schweizer Muster, die international garantiert sein sollte, auf Spur zu bringen. Gleichzeitig sollte eine glaubwürdig föderale Staatsstruktur geschaffen werden, die allen ethnischen Gruppen die Angst vor Fremdbeherrschung nimmt.
Dazu müssen auch die in Kiew Regierenden, die selbst durch einen Putsch und mit ausländischer Hilfe an die Macht gekommenen sind, mit den Aufständischen im Osten der Ukraine reden. Dies verweigern sie aber bislang.
Auch müsste den Russen ihr Kriegshafen am Schwarzen Meer für immer zugestanden werden.
Ich weiss, das dies den Interessen der internationalen Waffenwirtschaft (den «Geopolitikern») – insbesondere jener in den USA – widerspricht, aber wir müssen es wagen, um unsägliches Leid, insbesondere auf europäischem Boden, zu verhindern.
Was ich in letzter Zeit bei allen diplomatischen Veranstaltungen erlebt habe, war nämlich einseitig Schuld zuweisende Kriegshetze – verbunden mit der Aufforderung zum Aufrüsten und zur «Schutzgeldzahlung» an die Noch-Vormacht des Westens, deren finanzielle Schwierigkeiten evident sind. •
Mein verstorbener Bruder Ioannes schmuggelte die ersten diesbezüglichen Briefe aus der Schweiz unzensuriert durch die Kontrollen der Alliierten.
Ich denke, dass der kommende, begrüssenswerte Besuch Putins in Wien – flankiert durch Gespräche mit den «Einkreisern» Russlands – dazu benutzt werden sollte, für die Ukraine eine immerwährende Neutralität nach Schweizer Muster, die international garantiert sein sollte, auf Spur zu bringen. Gleichzeitig sollte eine glaubwürdig föderale Staatsstruktur geschaffen werden, die allen ethnischen Gruppen die Angst vor Fremdbeherrschung nimmt.
Dazu müssen auch die in Kiew Regierenden, die selbst durch einen Putsch und mit ausländischer Hilfe an die Macht gekommenen sind, mit den Aufständischen im Osten der Ukraine reden. Dies verweigern sie aber bislang.
Auch müsste den Russen ihr Kriegshafen am Schwarzen Meer für immer zugestanden werden.
Ich weiss, das dies den Interessen der internationalen Waffenwirtschaft (den «Geopolitikern») – insbesondere jener in den USA – widerspricht, aber wir müssen es wagen, um unsägliches Leid, insbesondere auf europäischem Boden, zu verhindern.
Was ich in letzter Zeit bei allen diplomatischen Veranstaltungen erlebt habe, war nämlich einseitig Schuld zuweisende Kriegshetze – verbunden mit der Aufforderung zum Aufrüsten und zur «Schutzgeldzahlung» an die Noch-Vormacht des Westens, deren finanzielle Schwierigkeiten evident sind. •
(aus Zeit-Fragen Nr. 13 v. 18.6.2014)
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