„Sehr geehrte
Damen und Herren,
Sie können nicht an
Ihren Arbeitsplatz zurückkehren, ohne zutiefst verunsichert zu sein
wegen der Ukraine. Die dortige Regierung arbeitet, beschließt und
zeigt sich tagtäglich ausdrücklich mit der Flagge der EU. Die
Ukraine ist aber nicht Mitglied der EU. Da die EU dieser flagranten
Verletzung des Völker- und Staatsrechts nicht widerspricht, muss sie
das Handeln der Regierung Jazenjuk gegen sich gelten lassen – ein
untragbarer Zustand. Ich schrieb deshalb der FAZ.NET heute wie folgt:
‚Seit Monaten
zeigen die deutschen Medien hinter dem Kiew-Ministerpräsidenten
Jazenjuk die ukrainische Flagge und die der EU, obwohl die Ukraine
nicht Mitglied der EU ist. Das Regierungshandeln in Kiew erfolgt also
im Zeichen der EU, mithin mit Billigung der EU, auch der Krieg gegen
die eigene Bevölkerung im Osten. Hat dagegen schon mal jemand im
Namen der EU protestiert? Mir nicht bekannt. Oder im Namen der
Bundesrepublik Deutschland? Mir auch nicht bekannt. Also akzeptiert
man in Brüssel und Berlin zumindest stillschweigend, dass die
Kiew-Regierung mit schwerem militärischen Gerät (Flugzeugbomben und
Artillerie) gegen die eigene Bevölkerung vorgeht. Frau von der
Leyen, von Frau Merkel wegen ‚Krieg oder nicht Krieg‘ offenbar im
Besitz weitestgehender Vollmachten, sollte sich das Urteil des
Nürnberger Gerichtshofes von 1946 ansehen. Es enthält nicht nur
Todesurteile, sondern auch Maßstäbe, die bis heute gelten.‘
Eben, also mitten am
Vormittag, ist dieser Brief vom ‚FAZ‘-Zensor kassiert worden.
Darüber sollten Sie sich als Politiker ebenso Gedanken machen wie
über den Inhalt meines Leserbriefes.
Da ich mit einer
solchen Möglichkeit gerechnet hatte, habe ich inzwischen einen
weiteren Brief an die ‚FAZ‘ wie folgt eingereicht:
‚Ist
Regierungshandeln per se rechtmäßig? Natürlich nicht. Trotzdem
wird immer wieder so getan, so beim Kiewer Putsch-Ministerpräsidenten
Jazenjuk. Lässt man solche Leute gewähren, gleitet ihr Handeln
erfahrungsgemäß leicht ins Kriminelle. Das führt Jazenjuk seit
Monaten vor.
Beispiel eins: Auf
dem ‚Majdan‘ wurden von Scharfschützen mindestens 150 Menschen
getötet. Vielleicht hatten Putschisten ihre Hand im Spiel. Ist
staatliche Aufklärung erfolgt? Nein.
Beispiel zwei: In
Odessa wurden 40 oder mehr Bürger von Kiew-Anhängern in ein Haus
getrieben und dann in Brand gesetzt. Ist staatliche Aufklärung
erfolgt? Nein.
Beispiel drei: Der
Abschuss des Fluges MH 17 mit rund 300 Toten am 17. Juli. Ist
staatliche Aufklärung erfolgt? Vermutlich bis ins Detail hinein,
aber dem Bürger bis heute verborgen geblieben.
Und jetzt also der
Konvoi. Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, den leidenden
ukrainischen Bürgern dessen Hilfe vorzuenthalten.
Wann fordern
deutsche Politiker und Medien das Haager Tribunal?‘
Nach den gemachten
Erfahrungen rechne ich auch bei diesem Leserbrief nicht mit einer
Veröffentlichung. Das gibt mir umso mehr Anlass, Ihnen direkt und
persönlich zu schreiben. Denn das Tun und Nichttun der
Putsch-Regierung Jazenjuk enthält längst Verbrechen gegen die
Menschlichkeit.
Mit verbindlichen
Empfehlungen Ihr
Dieter Spethmann“
ef-magazin.de/
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