Die ökonomische
Elite hält den Euro hinderlich für den Aufschwung. Einige Laureaten
sehen im Bruch des Euro sogar die einzige Chance, um das wirtschaftlich
lahmende Europa wieder in Schwung zu bringen. "Ich kann mir mit dem Euro
keinen wirklichen Aufschwung in der Euro-Zone vorstellen, der auch den
Namen Aufschwung verdient", sagte James Mirrlees, Professor für
politische Ökonomie in Cambridge.
Ein stures
Festhalten an der Gemeinschaftswährung hält der
Wirtschaftsnobelpreisträger von 1996 für zu kostspielig. "Die Kosten für
den Zusammenhalt der Währungsunion dürften langfristig die Kosten für
ein Auseinanderbrechen bei Weitem überschreiten", sagte Mirrlees.
Finanzmärkte haben kaum noch Euro-Sorgen
Überraschend ist
der Euro auf die Agenda des Treffens der Wirtschaftsnobelpreisträger in
Lindau gekommen. Schließlich hatten die Finanzmarktakteure und die
Politik unisono die Diskussion um das Projekt Gemeinschaftswährung für
beendet erklärt. Sichtbar wird dies etwa am Euro-Break-up-Index des
Analysehauses Sentix.
(...)
Europa hat Konstruktionsfehler der Währung nicht im Griff
Gerade die
ersten Jahre des Berufslebens seien entscheidend für die Karriere und
den späteren Verdienst. Wenn diese wichtigen Erfahrungen wegen
Arbeitslosigkeit wegfielen, drohe dieser Generation eine jahrzehntelange
Stagnation. Europa müsse umgehend mit großen Infrastrukturinvestments
gegensteuern.
Drastischer
formuliert es Christopher Sims, Professor für Geldpolitik in Princeton.
Die Politik in Europa habe bis heute nicht die Konstruktionsfehler des
Euro nicht in den Griff bekommen. "Wenn ich Politikberater in
Griechenland, Portugal oder Spanien wäre, würde ich den Staaten raten,
Notfallpläne für den Ausstieg aus der Währungsunion auszuarbeiten", sagt
Sims, der 2011 den Nobelpreis bekam.
1 Kommentar:
Es geht nicht um den Euro. Der ist nur eine Währung. Es ist unser Schuldgeldsystem, welches die Welt in einem Schuldenmeer ertrinken lässt.
Es dient zur Umverteilung sämtlichen Vermögens von Fleißig nach Reich. Und haben erst einmal die 1 % sämtliche Vermögen, bleibt für die restlichen 99 % nur die Sklaverei.
Erst wenn wir unser Geldsystem ändern werden wir uns al menschliche Zivilisation weiter entwickeln.
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