Auch wenn sich nur wenige aus verschiedensten Gründen zu
sagen trauen, was sie denken: Im kleinen Kreis kritisieren die meisten
Zeitgenossen die undemokratische Europäische Union. Das stellte ich in
unzähligen Gesprächen mit meinen Mitmenschen fest. Nur wenige können sich
halbwegs im "EU-Verträge-Dschungel" zurechtfinden, aber das
Bauchgefühl, der gesunde Menschenverstand sagt trotzdem: Die EU tritt die
Demokratie mit Füßen. Beispiel TTIP, TISA, CETA, Bankenunion, ESM,
Bruch/Aushöhlung mit der Neutralität oder nur das EU-Glühlampenverbot: Kein
Mitspracherecht für die Bürger! In den meisten Fällen de facto nicht einmal
eine Mitsprache des Parlaments oder eine reale Vetomöglichkeit der
Bundesregierung. Die Übertragung wichtigster österreichischer Hoheiten
auf EU-Ebene zur gemeinschaftlichen Ausübung ist längst zu weit gegangen. Die
EU gibt sich das Recht selbst, die Instrumente dafür stehen im Vertrag und
werden gegebenenfalls erweitert oder so ausgelegt, wie es es gewünscht wird.
Dazu dienen die Ermächtigungsgesetze des EU-Vertrages. Souveränität und
Hoheitsgewalt geht von der EU-Bürokratie aus. Mehr als 80% aller unserer
Gesetze sind nur noch Umsetzung von EU-Vorgaben in nationales Recht.
EU-Gesetze gehen über nationale Gesetze. Die EU ist eine Region des globalen
Raubtierkapitalismus. Auch über Krieg und Frieden und Aufrüstung oder gar militärisches
Eingreifen entscheidet die EU. Willkommen in der Realität schreibt: "Ihr
könntet die nächsten sein. Menschen und Völkerrechte werden von der
"EU" mit Füßen getreten, die "EU" ist ein Kriegsprojekt. Europa erhebe
dich gegen Diktatur und Krieg"! Die EU ignoriert das Gewaltverbot der UNO, das
Sozialprinzip und die Menschenrechte. (Allgemeine Erklärung derMenschenrechte). Art. 1:
Alle Menschen sind frei und gleich an
Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen
einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
2 Kommentare:
Die EU ist das Produkt und ein Spiegelbild der europäischen Nationalstaaten. Die Nationalstaaten sind das Problem da es ihnen, noch viel mehr als der EU, an demokratischer legitimiert fehlt. Wenn wir ein demokratisch legitimiertes Europa nach Schweizer Vorbild wollen müssen wir nicht so sehr die EU sondern viel eher den nationalstaatlichen Zentralismus anprangern. Das Schweizer Modell bedeutet keineswegs mehr Nationalstaat und weniger EU sondern vielmehr ein vereintes Europa der Regionen.
Das Schweizer Modell bedeutet unmittelbare Demokratie, echte Bürgerbeteiligung an wichtigen Entscheidungen. Die Abschaffung der Nationalstaaten und die Schaffung von Regionen kann rechtens nur mit Änderungen der Verfassungen erfolgen und die damit verbundenen Volksabstimmungen und nicht auf anderem Wege. Ein Europa nach Schweizer Vorbild bedeutet natürlich das Ende der Parteienmacht in den Nationalstaaten. Und natürlich die Stärkung der Bürger, Gemeinden, Kantonen und Länder.
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